25/11  Überessenskunst

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 16:43

Ratgeberbücher können ganz schön spröde sein. Du sollst – du sollst nicht… Empfehlungen, Ratschläge, die man befolgen kann oder nicht. – Nun gibt es eine neue, quasi gegenläufige Bewegung: den Aufruf zum Gegenteil.

Ein spassiges Beispiel dieser Art ist ein Buch mit dem Titel The Art of Overeating (Die Kunst, sich zu überessen). Ein nicht ganz ernst gemeinter Leitfaden, der indirekt auf unsere Schwachstellen und Anfälligkeiten hinweist und uns so auch Wissen vermittelt, wie wir damit umgehen können. Das Buch stammt von der Psychologin Leslie Landis, die sich der Problematik des Kalorienbewusstseins „von der andern Seite her“ nähert.

Mit zahlreichen, ans Absurde grenzenden Vorschlägen entlarvt sie unsere Gewohnheiten und führt manches ad absurdum, was wir täglich gedankenlos tun. – Hier sind ein paar ihrer „guten Gründe, zuviel zu essen“:
„Essen belebt die Wirtschaft“ – „Wir sind immerhin im Essen die Nummer eins!“ – „Überfluss tut immer gut“ – „Training für die kaumuskulatur!“ – „So muss man nicht mit der Versuchung kämpfen“ – „Wer zuviel isst hat mehr vom Leben“ – „Es schmeckt so gut!!!“

Die Gründe liesen aich aus eigener Erfahrung vermehren. Aber eigentlich ist es ja wirklich keine Kunst…