7/10  Schritte zählen

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 15:47

Mehr Bewegung! Aber wie? – Es gibt wissenschaftlich erhärtete Erkenntnisse, dass ein normalgewichtiger Mensch pro Tag eine halbe Stunde lang zügig marschieren sollte, um sein Gewicht zu halten. Ein Übergewichtiger müsste eine ganze Stunde lang laufen, das sind bei gutem Tempo gute 6 Kilometer, um nicht zuzunehmen. Und ein übergewichtiger Mensch, der bereits abgenommen hat und sein Gewicht halten möchte, der sollte anderthalb Stunden lang zügig gehen. Gut, es kann auch der Crosstrainer sein, der Stepper oder sonst ein fitnessmässiges Folterinstrument…

Und dann sind da die gut gemeinten Ratschläge: Treppe statt Lift, Velo statt Auto, zu Fuss statt im Tram – und gar nie die Rolltreppe nehmen. Aber mal ehrlich: Wer hält sich im Alltagsstress konsequent an diese Empfehlungen, die inzwischen so bekannt sind, dass man sie für Banalitäten halten möchte?

Und trotzdem muss man ja irgendwie beginnen. Ich habe mir einen Schrittzähler beschafft. So ein kleines Ding, das aussieht wie eine Uhr, mit einer Unwucht im Inneren. Man klemmt es sich an den Hosenbund und bei jedem Schritt bewegt sich der grosse Zeiger einen Strich vorwärts… Einmal rundum sind tausend Schritte und der kleine Zeiger rückt auf die nächste Zahl vor.

10’000 Schritte wären das gesunde Tagessoll. Und wenn ich am Abend auf dem Heimweg kontrolliere, wie mein aktueller Stand ist, kann ich eine oder zwei Stationen früher aus dem Tram aussteigen (sofern es nicht gerade regnet…) und versuchen, die Zielvorgabe noch zu erreichen. Schlimmstenfalls muss man nach dem Nachtessen noch eine Runde ums Haus machen, aber das stellt für den inneren Schweinehund schon eine mächtige Herausforderung dar!

Wie auch immer: Das Hilfsmittel ist günstig, unbestechlich und bestätigt die alte Wahrheit: Jeder Schritt zählt!


2 Kommentare zu “Schritte zählen”

  1. Bernhard sagt:

    Lieber Heini

    Du hast bei den gutgemeinten Tipps das e-bike vergessen! Schliesslich bist du damit im Mai in zügigem Tempo auf die Forch gefahren und hast dich auch schon als Fotomodell auf verschiedenen dieser „gäbigen“ Fahrzeuge ablichten lassen, um deine Ausdrucksweise zu verwenden. Ich habe bereits wieder eine Idee, was wir mit e-bikes unternehmen könnten, melde mich damit später.
    Im Moment möchte ich lediglich festhalten, dass ich heute schon zum dritten Mal in deinem Weblog lese. Chapeau, das finde ich gut!

    Grüsse von Bernhard

  2. Lieber Bernhard

    Danke, dass du mich daran erinnerst… aber es liegt am Preisunterschied, wollte ich sagen. Dann habe ich schnell den Kalkulator zur Hand genommen und realisiert, dass ein E-Bike gleich viel kostet wie 720 Schrittzähler (à 5 Franken)… Bloss: was macht ein Mensch mit 720 Schrittzählern?

    Mit Gruss: vgn.

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