10/11  Spenden bitte!

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:23

Heute Seminartagung von proFonds, dem Dachverband der gemeinnützigen Stiftungen der Schweiz, dem ich als Präsident der Schweizerischen Adipositas-Stiftung SAPS angehöre. Thema: Förderung des Gemeinwohls in Freiheit und Selbstverantwortung.

Es gibt in der Schweiz 11’000 Stiftungen, die zusammen über ein Stiftungsvermögen von 30 Milliarden Franken verfügen! Da sind wir von der SAPS mit 50’000 Franken Stiftungskapital (von denen nicht einmal die Hälfte in liquiden Mitteln vorhanden ist) ein kleines Fischlein. Aber trotzdem sitzt man gern bei den Grossen und hört dem Referat von Pascal Couchepin zu, der auf welsch-charmante Weise betont, wie wichtig doch die Stiftungen sind, weil die öffentliche Hand leider in vielen Bereichen etwas sparsamer mit ihrem Geld umgehen müsse… aber wirklich schlimm sei es nicht, betonte er, die Schweiz hätte nur „un petit problème“ mit den Finanzen.

Alexander Zehnder, Präsident des ETH-Rates, wies in seinem Vortrag darauf hin, dass die Universitäten in der Schweiz viel mehr an Spenden- und Sponsoringmitteln brauchen würden, um wirklich frei und unabhängig forschen zu können. – Als ermutigendes Beispiel zitierte er einen US-Gross-Spender namens Hewlett, der einer amerikanischen Uni den schönen Betrag von 400 Millionen US-Dollar gespendet hatte. Bei der Verdankungsfeier soll Mr Hewlett unter anderem gesagt haben: „Why 400 million dollars? – Because this matches the size of the problem.“ (Warum er gerade 400 Millionen gespendet habe? – Weil diese Zahl der Grösse des Problems entspricht, mit dem sich die Universität konfrontiert sieht.)

Da fragt sich denn nun natürlich der kleine SAPS-Präsident, wie gross wohl die Spende sein müsste, die auf seinem Konto PC 87-407 427-9 eingehen sollte, um der „Grösse des Problems“ im Zusammenhang mit Aufklärung, Forschung, Prävention und Therapie von Adipositas zu entsprechen.