20/11  Hereingefallen

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:02

Ja, es war super! Und wenn man nicht Übung hat im exotischen Kochen, ist es faszinierend, wie sich mit einigen wenigen Gewürzen und ungewohnten Gemüsen ein Geschmacksparfüm in die gute Stube zaubern lässt, dass man meint, beim Thailänder zu speisen… Und natürlich, das ist die Folge der Güte, langt man tüchtig zu, wenn es schmeckt, schöpft nach, so lange es hat, und plötzlich merkt man, dass man zu viert die Portionen verputzt hat, die eigentlich hätten für acht reichen müssen, und dabei hatte man sich vorher, beim Abwägen der Zutaten, noch vorsorglich angeblickt und gesagt: „Den Rest können wir ja problemlos einfrieren, in Portionen, zum Mitnehmen ins Büro.“

Und das schlägt sich dann am andern Morgen hämisch auf der Waage nieder, weil da noch die Lychees in Sirup dazu kamen, das Mandelgebäck, aus dem die Süsse troff, von den Getränken ganz zu schweigen. – Und als wollte mir die Wissenschaft rückwirkend einen Nasenstüber versetzen, las ich im aktuellen Dienst von www.adipositas-online.de die Mitteilung, dass eine Studie von US-Wissenschaftern an der Brown Medical School gezeigt habe, dass es gar keine Rolle spiele, ob man seine Mahlzeiten in kleinere oder grössere Portionen einteile, denn die Probanden, denen die kleineren Portionen vorgesetzt wurden, hätten einfach mehrere davon genommen…

Der Versuch gipfelt in der (überraschenden?) Erkenntnis, dass man schon beim Einkauf darauf achten sollte, sich nicht „auf Vorrat“ einzudecken. Und bei der Zubereitung der Speisen solle man auf keinen Fall mehr machen, als von der Energiemenge her vorgegeben sei. Eigentlich hätte man das ja gewusst. Und doch fällt man immer wieder auf sich selber herein.