8/1 Die Topfgucker
Kategorie: Allgemein Von Heinrich von Grünigen um 20:27 |
Die sonntagabendliche Verbrauchersendung „konsum.tv“ auf SF zwei wollte Fragen zur gesunden Ernährung nachgehen und stellte in einem originellen Filmbericht erste Resultate aus der Knorr-Studie vor, die Ende November in mehr als 12’000 Haushalten durchgeführt wurde und deren Auswertung in den nächsten Tagen veröffentlicht werden soll.
„Was gibt es zum Znacht?“ lautete die Frage, und bald zeichneten sich einige Favoriten ab: Fondue/Raclette, Pizza, Spaghetti und Café Complet sind die Sspitzenreiter der häuslichen Verpflegung am Abend. 20% (vorwiegend junge Familien) bereiten Fertigprodukte zu oder kaufen im Take-Away ein, ein Drittel der Befragten isst mehrmals pro Woche am Abend das Gleiche, während immerhin drei Viertel der Familien angaben, fünfmal pro Woche gemeinsam zu essen.
Interessant ist, dass 56% überzeugt davon sind, dass sie sich „gesund“ ernähren, während auf der andern Seite ein Drittel am Abend weder Gemüse noch Früchte essen und überhaupt mit dem Grünzeug wenig am Hut haben.
Im Studio sasen an einem Tisch verschiedene Testpersonen, welche die meistgenannten Abendmenüs vor sich hatten. Die eidgenössisch diplomierte Ernährungsberaterin und Verbandspräsidentin Beatrice Conrad kommentierte die Zusammenstellung der Speisen und die Bedeutung der einzelnen Lebensmittel für die richtige Ernährung.
Im Zusammenhang mit dem Fondue fiel ein folgenschwerer Satz, den sich Fondue-Fans hinter die Ohren schreiben müssten: „Alkohol hilft, das Fett aus dem Käse so gut wie möglich in die Fett-Depots und -Polster zu verteilen.“ Die Moderatorin staunte. Das hatte sie so noch nie gehört. Aber es ist leider eine Tatsache. Der von Fundue-Addicts so geliebte „coup du milieu“ führt dazu, dass der Körper als erstes die im Alkohol gelösten Kalorien verbrennt und das wertvollere Fett sorgsam an Lager nimmt…
Was kann uns, die wir auf unser Gewicht achten wollen, diese Studie lehren? – Es bleibt bei den vertrauten Tipps, die man eigentlich kennen würde, aber die im Alltag immer wieder unterlaufen werden: Nicht zu spät, nicht zu schwer, nicht zu fettig… und nicht ohne Gemüse. Aber (und da findet die Studie wieder zu sich selber) dieses ist ja inzwischen – wie wir aus der TV-Werbung wissen – zu 80% in den Knorr-Suppen. En Guete!