16/3 Rosskur
Kategorie: Allgemein Von Heinrich von Grünigen um 23:00 |
Danke der Nachfrage! – Cecilia, geneigte Leserin, erkundigt sich in ihrem Kommentar freundlicherweise nach dem Kilo-Stand, der „dank der Rosskur“ eingetreten sei. Aber gern doch!
Zuvor aber noch zur Frage: Weshalb spricht man eigentlich von einer Rosskur, wenn es um eine etwas ruppige Therapie geht? – Das Lexikon weiss Rat: Weil früher einmal die Schmiede nicht nur für den Huf-Beschlag, sondern auch für die Behandlung der kranken Pferde zuständig waren, kam es oft zu etwas handfesten Methoden, weil sie dafür keine eigentliche Ausbildung hatten.
Als dann die Tierärzte in ihr Amt eingesetzt wurden, verwendete man den Begriff „Rosskur“ für eine unsanfte Art der Behandlung. Dies wurde später auch auf Menschen-Ärzte übertragen. Gut zu wissen. – Was nun die Sache mit den Kilos betrifft: Morgen Freitag ist die erste Periode der 4 Wochen „streng“ vorbei und es geht auf die medizinische Waage. Nach meinem Heim-Messegräs sollte ich gegen 8 (in Worten: acht!) Kilo abgenommen haben.
Es kann aber auch sein, dass es dann Morgen etwas weniger sind. Die ausgezeichneten (nach sizilianischem Rezept) gebratenen Artischocken sind zwar als Gemüse im Rahmen der kohlehydratfreien Ernährung wärmstens empfohlen… aber wie waren ausgiebig in Olivenöl geröstet und von einer sehr schmackhaften „al diavolo“-Sauce begleitet, so dass die Gefahr besteht, dass dadurch etwas mehr Wasser im Gewebe „gebunden“ wird, das dann am Morgen auf die Waage drückt…
Knapp acht Kilo in vier Wochen, das ist ein gutes Resultat, das mich selber überrascht. Aber ich habe mit einer gewissen Erleichterung festgestellt, dass es mir deutlich leichter fällt, auf Schokolade und andere Süssigkeiten „komplett und total“ zu verzichten, anstatt den Versuch zu wagen, nur „ganz bewusst“ eine kleine Menge davon zu mir zu nehmen… das habe ich noch nie geschafft. Eine Tafel Schokolade verschwindet schwuppdiwupp, und wenn ich mir noch so fest vorgenommen habe, nur ein einziges Täfelchen… allenfalls ein Reiheli… auf der Zunge zergehen zu lassen. – Bin gespannt, was die offizielle Waage anzeigen wird. Und dann vor allem: Was in den nächsten vier Wochen passiert, wenn ich das Sortiment ganz sachte und wohldosiert wieder erweitern darf. – Wenn also, um im Bild zu bleiben, das Pferd wieder ein wenig über die Wiese mit den guten Kräutern galoppieren darf.