16/12 Depression
Kategorie: Allgemein Von Heinrich von Grünigen um 23:26 |
Deprimierend ist, wofür in der Forschung Geld ausgegeben wird. Um Dinge herauszufinden, die eh klar sind. Oder hätten sie an der Tatsache gezweifelt, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen extremem Übergewicht und Depressionen?
Ein Professor an der Universität Bochum hat nun doch herausgefunden, dass das wirklich so ist. Er untersuchte bei drei Gruppen von Personen die Häufigkeit von Depressionen: bei Normalgewichtigen, bei Übergewichtigen, die eine Diät befolgten, und bei stark Übergewichtigen, die sich einer Magenband- oder Bypass-Operation unterzogen hatten.
Vor Beginn der Untersuchung hatten die Dicken häufiger Depressionen als die Dünnen; am Ende der Untersuchung hatte die Gruppe mit den Diäten im Schnitt 4,2 Kilo abgenommen und die Operierten hatten in der gleichen Zeit im Schnitt 34,3 Kilo abgenommen. Die Operierten hatten nachher deutlich weniger Depressionen, während die konventionell behandelten bei erneuter Gewichrtszunahme auch wieder mehr zu Depressionen neigten…
Der Professor zieht aus diesem Befund den bahnbrechenden Schluss: „Die depressive Symptomatik scheint also bei den meisten Menschen mit extremer Adipositas eine Folgeerscheinung zu sein. Sie zeigt sich mit sinkendem Körpergewicht rückläufig“. – Das hätten Sie nicht gedacht, oder?
Dieser Beitrag erinnert mich an die vor einiger Zeit lancierte Forumsdiskussion unter dem Titel “ Macht dick traurig oder traurig dick?“. Für mich ist das keine neue Erkenntnis. Aber für mich stellt sich in diesem Zusammenhang wirklich die Frage, wie wir damit umgehen. Wer kann mit seinem Beitrag helfen?
Hallo!
Es ist schon interessant zu sehen, wo und wie sich die Depression überall zeigt.
Vor Übergewichtigen jedenfalls macht sie keinen Halt. ;)
Grüße,
René Kriest