8/3 SAPS à la mexicana
Kategorie: Allgemein Von Heinrich von Grünigen um 23:30 |
Der Mexikaner Manuel Uribe wurde weltweit bekannt, als er sich im Januar 2006 übers Fernsehen an die Öffentlichkeit wandte und um Hilfe bat: er wog damals über 600 Kilo und lag seit 4 Jahren im Bett. Jetzt hat der 41jährige zum ersten Mal wieder seine Wohnung verlassen, noch immer liegend auf seinem Eisenbett mit Rädern… aber ganze 200 Kilo leichter! Ein Gabelstapler hievte ihn auf einen Lastwagen und mit Musik gings zur Stadtrundfahrt.
Wie hat er das geschafft? – Vor einem Jahr schlugen die Ärzte vor, ihm einen Magen-Bypass zu setzen, aber Uribe wollte es zuerst auf „natürliche“ Weise versuchen und liess sich von einem mexikanischen Ernährungsspezialisten beraten, der mit der sogenannten Zone-Diät arbeitete: eine raffiniert abgestimmte Mixtur aus Eiweiss, Kohlenhydraten und Fett… so verabreicht und individuell berechnet, dass sich der Insulinspiegel permanent in einer bestimmten „Zone“ befindet, in der Fett abgebaut und nicht eingelagert werden kann.
Noch wiegt Uribe 400 Kilo; sein Ziel ist es, auf 130 Kilo hinunter zu kommen und wieder selber laufen zu können. Dazu, sagen die Experten, wird er noch drei bis vier Jahre brauchen. Er ist wild entschlossen, durchzuhalten und möchte dann eine Stiftung gründen, die Übergewichtigen medizinische Hilfe bietet und ihnen beibringt, wie sie sich „richtig“ ernähren… – Willkommen, Kollege in Mexiko!