10/4 FDH
Kategorie: Allgemein Von Heinrich von Grünigen um 16:55 |
Zuerst muss ich mich entschuldigen: gestern ist es mir schlicht technisch nicht gelungen, meinen Text übers Internet in den Blog einzutragen… deshalb steht hier heute das, was ich gestern geschrieben habe:
Nun kommt das dritte Schweizer Abnehm-Portal also nicht in Betrieb, wie der Sonntagspresse zu entnehmen war. eBalance hat das Eis gebrochen und ist in seiner Art die unbestrittene Nummer eins. Dann kam coopcoach.ch mit dem deutlichen Nachteil, dass die Experten, an die man sich bei Fragen wenden kann, mit der Schweiz nichts am Hut haben sondern irgendwo in Deutschland hinter dem PC sitzen. Und nun vernimmt man nach etlichen Wirren, Gerüchten und Absichtserklärungen, dass das Verlagshaus Ringier sein Projekt, das mit dem „Blick“ und der „Schweizer Illustrierten“, wie lange gemunkelt wurde, und hochkarätigen Experten realisiert werden sollte, nun doch nicht kommt.
Dafür gibt es demnächst ein extra Monatsmagazin, das – so die „SonntagsZeitung“ – dem „Gesundheitstipp“ beigelegt wird (ich habe allerdings gemeint, es handle sich dabei um „GesundheitSprechstunde“), und das den abnehmpolitisch nicht ganz korrekten Namen „FDH“ tragen soll. – Wenn FDH bedeutet „Für den Hausgebrauch“, dann will ich nichts gesagt haben. Sollte aber die altvertraute klassische Formel „Friss die Hälfte“ gemeint sein, dann gilt zu bedenken, dass alle Ernährungsfachleute von dieser Verpflegungspraxis abraten!
An sich wäre es ja nicht schlecht, einfach „halb so viel“ zu essen, wenn man vorher zu viel zu sich genommen hat. – Aber bei näherer Betrachtung wird klar: wer sich vorher „schlecht“, das heisst einseitig, ungesund, „falsch“ ernährt hat, wer nicht auf eine ausgewogene Zusammensetzung seiner Speisen geachtet hat, der tut sich und seinem Organismus nur bedingt einen Gefallen, wenn er von dem „Falschen“ bloss noch die Hälfte isst, statt die Zusammensetzung seiner Speisen zu überprüfen und zu verändern.
Hier kann man einwenden, der menschliche Organismus sei so konstruiert, dass er – als echter „Allesfresser“ – auch unter extremen Bedingungen überleben kann: der Eskimo im ewigen Schnee ernährt sich vorwiegend von tierischem Eiweiss… und bestimmte Stämme Eingeborener in Afrika leben praktisch nur von Pflanzenkost… und beide haben seit Generationen unbeschadet überlebt. Aber hier regelt die Natur mit natürlichen Baustoffen sich selber… während wir in einer Zivilisation leben, in welcher künstlich gefertigte, raffinierte und veränderte Nährstoffe nicht mehr unbedingt für eine optimale Versorgung ausreichen. Davon nur noch die Hälfte kann eventuell nicht mehr genug sein. – Warten wir ab: am 20. April kommt das neue Heft heraus.