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Von Heinrich von Grünigen um 16:55 |
Zuerst muss ich mich entschuldigen: gestern ist es mir schlicht technisch nicht gelungen, meinen Text übers Internet in den Blog einzutragen… deshalb steht hier heute das, was ich gestern geschrieben habe:
Nun kommt das dritte Schweizer Abnehm-Portal also nicht in Betrieb, wie der Sonntagspresse zu entnehmen war. eBalance hat das Eis gebrochen und ist in seiner Art die unbestrittene Nummer eins. Dann kam coopcoach.ch mit dem deutlichen Nachteil, dass die Experten, an die man sich bei Fragen wenden kann, mit der Schweiz nichts am Hut haben sondern irgendwo in Deutschland hinter dem PC sitzen. Und nun vernimmt man nach etlichen Wirren, Gerüchten und Absichtserklärungen, dass das Verlagshaus Ringier sein Projekt, das mit dem „Blick“ und der „Schweizer Illustrierten“, wie lange gemunkelt wurde, und hochkarätigen Experten realisiert werden sollte, nun doch nicht kommt.
Dafür gibt es demnächst ein extra Monatsmagazin, das – so die „SonntagsZeitung“ – dem „Gesundheitstipp“ beigelegt wird (ich habe allerdings gemeint, es handle sich dabei um „GesundheitSprechstunde“), und das den abnehmpolitisch nicht ganz korrekten Namen „FDH“ tragen soll. – Wenn FDH bedeutet „Für den Hausgebrauch“, dann will ich nichts gesagt haben. Sollte aber die altvertraute klassische Formel „Friss die Hälfte“ gemeint sein, dann gilt zu bedenken, dass alle Ernährungsfachleute von dieser Verpflegungspraxis abraten!
An sich wäre es ja nicht schlecht, einfach „halb so viel“ zu essen, wenn man vorher zu viel zu sich genommen hat. – Aber bei näherer Betrachtung wird klar: wer sich vorher „schlecht“, das heisst einseitig, ungesund, „falsch“ ernährt hat, wer nicht auf eine ausgewogene Zusammensetzung seiner Speisen geachtet hat, der tut sich und seinem Organismus nur bedingt einen Gefallen, wenn er von dem „Falschen“ bloss noch die Hälfte isst, statt die Zusammensetzung seiner Speisen zu überprüfen und zu verändern.
Hier kann man einwenden, der menschliche Organismus sei so konstruiert, dass er – als echter „Allesfresser“ – auch unter extremen Bedingungen überleben kann: der Eskimo im ewigen Schnee ernährt sich vorwiegend von tierischem Eiweiss… und bestimmte Stämme Eingeborener in Afrika leben praktisch nur von Pflanzenkost… und beide haben seit Generationen unbeschadet überlebt. Aber hier regelt die Natur mit natürlichen Baustoffen sich selber… während wir in einer Zivilisation leben, in welcher künstlich gefertigte, raffinierte und veränderte Nährstoffe nicht mehr unbedingt für eine optimale Versorgung ausreichen. Davon nur noch die Hälfte kann eventuell nicht mehr genug sein. – Warten wir ab: am 20. April kommt das neue Heft heraus.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:16 |
Vom Siedfleisch blieb heute noch die Erinnerung in Form einer Suppe. Und auch dier konnte sich sehen bzw. essen lassen. Aber nach der Tagesschau nahm mir ein Werbespot den verbleibenden Appetit. Zum Glück kann ich mich an den Namen des Produktes nicht mehr erinnern. Das erspart mir die Peinlichkeit, durch dessen Nennung darauf aufmerksam machen zu müssen.
Wie immer es auch hiess, es wurde angepriesen im Vertrauen erweckenden Tonfall, mit dem auch für jene Zahnbürste geworben wird, die gut zu Tomaten ist… eine Pille, die das Fett neutralisiert, die seit fünf Jahren erfolgreich am Markt sein soll (warum bloss habe ich bis heute noch nie etwas davon gehört?)… es wurden auch schöne Kurven gezeigt, über den Gewichtsverlauf beim Abnehmen, fünf Jahre lang zurück… Aber wie es so ist: Papier und der Bildschirm sind geduldig und mit dem Mittel des Trickfilms lässt sich darstellen und behaupten, was man will, ohne dass jemals jemand einen Beweis zur Wahrheit antreten müsste.
Dumm nur, dass unschuldig Betroffene immer wieder bereit sind, auch den schwachsinnigsten Humbug zu glauben, wenn er denn nur das richtige Heil verspricht. Es müsste eine Kommission geben, oder eine Instanz, vor der man solch offensichtlich und wider besseres Wissen irreführenden Spots verklagen und dann aus dem Verkehr ziehen könnte. Es ist paradox: während unser Gesetz es den Herstellern von klinisch erprobten Heilmitteln strikte verbietet, auch nur ansatzweise über ihre Produkte zu informieren, können solche Präparate zur besten Sendezeit ganz legal propagiert werden. Und wir schauen zu.
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Von Heinrich von Grünigen um 22:12 |
Auch das darf einem mal gegönnt sein: ein Störkoch aus der Familie, mit gastronomischer Begabung, der zu Osterbesuch kommt und das Abendessen kocht. Siedfleisch, mit allen wunderbren Zutaten, die das Leben essenswert und umgekehrt machen.
Da bei muterer Rede die Zeit enteilt, siedet das Fleisch etwas länger als geplant und ist am Ende so, wie ich es liebe: butterzart und schmelzend zerfliesst es auf der Zunge, und die tränentreibend scharfen Senffrüchte und der rezente Merrettichschaum runden es mit erfrischendem Gaumenkitzel ab. Dazu ein angenehmer Rotwein, und der Abend ist perfekt. So perfekt, dass man ihn nur ungern kurz für das Blogschreiben unterbricht, und dass man für diese kurze Zeit des österlichen Samstagabends der festen Überzeugung ist: was so gut schmeckt, das KANN nicht dick machen. No way.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:43 |
Im Regal in meinem Zimmer steht eine kleine Schachtel, sie ist überzogen mit einem grünen, sammetartigen Papier, dekoriert und mit einem kleinen Spruch versehen, der in ungelenker goldener Schrift aufgemalt ist:
Ach, du lieber Osterhas, leg mir auch etwas ins Gras.
Dieser lapidare Satz mat es mir angetan. Er hat so eine urwüchsige Direktheit, etwas zeitlos Gültiges, wie ein japanisches Haiku, mit diesem dreifachen Binnenreim auf -as und der ganz schlichten Aufforderung, das zu tun, wozu man ja schliesslich da ist.
Und gleichzeitig bleibt die Forderung ja ganz allgemein und offen: es geht hier nicht um ein Zuckerei, ein Nougat-Hühnchen oder ein Schoko-Häschen… nein, es geht ganz schlicht um „etwas“. Und aus diesem Wort spricht das grosse Vertrauen in den Osterhasen als solchen, dass das „Etwas“ dann schon das Richtige sein wird…
Ich weiss nicht mehr genau, wie alt unsere Tochter war, als sie diese Schachtel bemalt hat. Schreiben konnte sie schon und gebastelt hat sie immer gern. Ich weiss auch nicht mehr, was wir ihr damals in Vertretung des Herrn Osterhasi in die Schachtel getan haben. Aber es vergeht kein Osterfest, ohne dass ich diese nun schon etwas angestaubte Schachtel aus dem Regal nehme und sie betrachte. Vielleicht ist mir selber auch ncoh etwas von dem kindlichen Glauben geblieben, dass er am Ende wirklich kommt und mir „etwas“ bringt, der gute Hoppler, der ja heuer nicht mal durch den Schnee muss.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:23 |
Der Traum vom Nutztier, den sich die Eskimos mit Schlittenhundgespannen im ewigen Schnee erfüllen, wird auch für uns Städter in den flachen Ländern wahr. Ich weiss zwar, dass das adipositasmässig nicht correct ist, weil man ja besser zu Fuss gehen sollte, aber falls es mit dem Laufen doch nicht besser wird, wäre das wenigstens eine umweltfreundlliche Lösung, oder? – – – ja, und dann versagt die Technik. – Eigentlich möchte ich jetzt hier einen Link einfügen, um das Hundetaxi im Bild zu zeigen, aber das will partout nicht klappen… so schreibe ich es eben hin und muss bitten, das Bild selber zu suchen. Sorry. – http:www.dogpoweredscooter.com
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Von Heinrich von Grünigen um 23:42 |
Gekannt habe ich sie eigentlich schon länger. Ich hatte immer mal wieder etwas darüber gelesen oder eine Schaufenster-Auslage gesehen. Einmal, vor über zehn Jahren, hatte ich sie kurz getragen, in Basel an der MUBA, wo mich der Standchef erkannt und angesprochen hatte. Das wäre doch etwas für Übergewichtige, sagte er, und liess sie mich ausprobieren. Ich drehte einige Runden in der Halle, fand sie nicht schlecht, aber hatte vielleicht ästhetische Bedenken. Jedenfalls konnte ich mich damals nicht entscheiden.
Dann sagte eine Bekannte zu mir, das wäre genau das Richtige für meine Arthrosen-Knie! Sie brachte mir eine DVD und ich schaute tatsächlich kurz hinein, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, ich sei noch nicht so weit. Dann traf ich eine Nachbarin. Sie hatte eine böse Hüftarthrose und kam bald ins Schwärmen. Sie war bei einem Lauftherapeuten in Behandlung und etwas vom besten, was er ihr empfohlen hatte, das waren diese Schuhe. Jetzt fiel mir ein, dass auch Dr. Wiederkehr, bei dem ich einen Stoffwechsel-Test gemacht hatte, in der Praxis den gleichen Typ von Sandalen trug und hell begeistert war…
Seit ich weiss, dass ich im Sommer ein künstliches Kniegelenk bekomme, laufe ich ohnehin wie jemand, der über eine Mischung aus glühenden Kohlen, Glasscherben und rohen Eiern geht… tastend setze ich dabei Fuss vor Fuss, verlagere das Gewicht, hüte mich, beim Schreiten das Knie zu beugen, weil mir ist, ich höre mit dem inneren Ohr, wie Knochenstumpf auf Knochenstumpf knirschend reibt und dabei eine unbekannte Menge von Knochenmehl abraspelt… so jedenfalls bilde ich es mir ein, seit ich auf dem Röntgenbild gesehen habe, dass die Knorpelmasse vollständig weggeschabt ist.
Und nun gab ich mir also heute Nachmittag einen Ruck – nicht ohne kräftigen Nachschub seitens der sorgenden Gattin – und betrat mutig das Geschäft an der Kreuzung Stockerstrasse-Bleicherweg. Ein schmuckloser, grosser Verkaufsraum, in den Regalen die verschiedensten Modelle in Schachteln aufgereiht, zwei Hockergruppen und eine Verkäuferin. Sie wusste natürlich sofort, worum es ging. Und bot mir an, mich probeweise und unverbindlich für eine Woche mit einem Sandalen-Modell auszurüsten, um zu testen, ob es überhaupt etwas für mich sei. So wurde ich innerhalb von zehn Minuten zum MBT-Träger.
Und als ich vom Stuhl aufstand, war meine Welt nicht mehr wie vorher. Plötzlich waren die stechenden Schmerzen in den Knien weg. Die Füsse fühlten sich frei, standen weich wie auf moosigem Waldboden… mit federnden Schritten durchmass ich den Verkaufsraum, dessen Grösse und Leere mir nun sehr zweckmässig schien, blieb stehen, balancierte federnd mein Gewicht auf den schwankenden, weichen Sohlen, und wusste nicht, wie mir geschah. Wie auf Wolken schritt ich aus dem Geschäft, überquerte die Strasse, verspürte keinen stechenden Schmerz mehr, setzt nicht mehr gequält Fuss vor Fuss, indem ich mühsam mein Gewicht verlagerte… ich ging wieder aufrecht dahin und konnte es fast nicht fassen.
Ein Laufwunder war geschehen. Und ich werde morgen frohgemut in die Ostertage fahren, vielleicht sogar einige Schritte in der Natur tun, schmerzfrei. Nur nicht übertreiben, hatte die Verkäuferin gesagt. Keine Angst, das wird schon nicht passieren.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:32 |
Das war ja wieder ein thematisch reichhaltiger Tag: die Nachricht im Blatt, dass gemäss einer aktuellen Auswertung der Gesundheitsstudie im Kanton Zürich 44% der Männer und 27% der Frauen übergewichtig sind. – Im Kassensturz der Beitrag über den massenhaften Konsum von hochgefährlichen und völlig wirkungslosen Psychopharmaka als Schlankheitstabletten aus dem Internet (und wir schreiben uns die Finger wund, um davor zu warnen!), und ebenfalls im Internet der Hinweis, dass nach einer Untersuchung in Deutschland übergewichtige Menschen (mit BMI zwischen 25 und 30) im Alter statistisch keine höhere Sterblichkeitsrate haben als normalgewichtige Alte… (was aber nichts aussagt über die Krankheiten, unter denen sie allenfalls gewichtsbedingt zu leiden haben).
Mittagessen beim Italiener, auf Einladung eines Vertreters einer freundlichen Bank, die unter anderem einen Charity-Fonds unterhält. Eine sympathische Einrichtung für wohltätige Zwecke. Soweit ich es als blutiger Bank-Laie verstanden habe, werden Gelder – mit Einverständnis der Kunden – auf besonderen Anlagen platziert, wo sie ordentlichen Gewinn abwerfen… aber die Bank ist bereit, auf einen Teil ihrer Kommission zu verzichten und diesen einer gemeinnützigen Institution zukommen zu lassen. Hier würde also fremdes Geld indirekt für uns arbeiten… ein schöner Gedanke, dass es auch mal denen gut gehen könnte, denen es sonst nicht so gut geht.
Wir diskutieren beim Essen über weitere Möglichkeiten, zu Geld für die Stiftung zu kommen. Eine Option wären Spenden im Todesfall. Wer an den Folgen von Übergewicht stirbt, der sollte quasi automatisch einen Teil seines Vermögens der Adipositas-Stiftung vermachen… klingt einleuchtend, aber… – Aber die Realität ist doch eine andere: man stirbt nicht direkt an Übergewicht, sondern in der Regel an dessen Folgekrankheiten, an Herzschlag, Diabetes, Krebs… und siehe da: statt Kranzspenden bittet man, der Herzstiftung zu gedenken, der Diabetesgesellschaft oder der Krebsliga… und die gute alte Adipositas steht wieder mal in der Ecke. Ist eben auch keine reputierliche Krankheit. Noch nicht. Wir arbeiten dran.
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Von Heinrich von Grünigen um 22:43 |
Es war ein Geschenk zu meinem letzten Geburtstag. Jemand, der mit wohl wollte, hatte mir einen Gutschein zukommen lassen für eine Stunde Massage nach freier Wahl. Gut, gewisse Techniken waren ausdrücklich nicht im Angebot, aber es gab eine breite Auswahl von Formen: von klassisch über die Dorn-Methode, Sport-, Fussreflexzonen-, Thai-, Aroma- bis zur Polarity-Massage und Reiki.
Ich entschied mich für die beiden letzten: eine Kobination aus Polarity und Reiki. – Es war eine gute Wahl und ein besonderes Erlebnis. Ich musste mich auf eine zugedeckte Matte am Boden legen… eine Vorsichtsmassnahme, da der Massagetisch nur bis 150 Kilo geprüft war und ich schon früher mal solche Einrichtungen zum Einkrachen gebracht hatte… Dann wurde ich meinerseits mit einem Tuch zugedeckt, eine sphärisch-ruhige Musik ertönte, die Beleuchtung wurde abgedunkelt und es ging los.
Es war nicht das, was man als Massage gemeinhin kennt. Nicht dieses fordernde Durchkneten der Muskulatur und aufknacken von Verspanntheit, lockern der Gelenke und so… es ging um Ströme, Spannung, Wärme. Ganz still und behutsam wurden die Hände des Therapeuten zuerst in die Nähe des Kopfes gebracht, ohne ihn zu berühren. Millimeterweit entfernt nur, aber mit einer strahlend verströmenden Wärme, die sich auf alles übertrug, die ganze Körperregionen durchdrang, gewissermassen in einen anderen Zustand versetzte… nicht betäubte, obwohl irgendwie das Gefühl aufkam, der Körper gehorche nur noch seinem eigenen Willen, lasse sich nicht mehr bewusst beeinflussen, atme wie von allein, regelmässig, behutsam und doch so tief, dass genügend Sauerstoff in die Lunge kam. Jede kleinste Regung, Schlucken, die Finger verschieben, war, als müsste man einen fremden Organismus gegen dessen Willen bewegen, so ungewohnt
Unendlich lange verharrten die Hände ruhig und wäremd über einer Stelle, bewegten sich dann unmerklich weiter, aber die Wärme klang noch nach, als wäre die Erinnerung daran der Haut und dem Körper eingeprägt… weiter über Brust, Bauch, Beine bis zu den Füssen, und wieder nach oben, eine Reise der sanften, berührungslosen Art, kein Druck, kein Ziehen und Klopfen… einfach nur diese Nähe, diese Ausstrahlung wie von Energie und Kraft.
Ich habe nicht geschlafen in dieser Stunde. War immer wach, fast etwas ausser mir, mit geschlossenen Augen sehend, mich beobachtend: was macht dieser schwere Körper hier, der plötzlich sein Gewicht verloren zu haben scheint, nicht schwebend, aber irgendwie aufgelöst, in einen Zustand des Wolkeseins… und doch dem Fussboden verbunden, auf dem er lag. – Als die Session vorbei war, brauche ich einige Zeit, um zu mir sebst zurück zu finden. Es war noch alles von mir da. Ein wenig der Leichtigkeit war geblieben. Ich rappelte mich hoch und erlebte, wie die Körperlichkeit sich wieder einfand. Viel zu schwer, wie immer… und ein verwegener Gedanke blitzte durch mein Gehirn: wie wäre es, wenn diese wärmenden Hände das allzu viele Fett zum Schmelzen bringen könnten..?
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Von Heinrich von Grünigen um 23:05 |
Viermal im Jahr holt mich die Vergangenheit ein, quasi. Da ist jeweils die Schlussredaktion und die Fertigstellung unseres Magazins. Dann packt mich die journalistische Bürgerlust des Blattmachens. Nachdem ich die redigierten Texte, die ausgewählten Bilder und einen Vorschlag für die Gestaltung per Mail, auf CD oder als Stick bei der Layouterin abgegeben habe, geht es eine Woche… dann kommt der Laptop.
Es ist ein älteres Modell, ein Mac, mit dem ich eigentlich nicht vertraut bin, aber ich habe eine Anleitung, weiss – wie man so sagt – wo ich drücken muss. Ich starte das Quark-X-Press-Programm, ein gängiges Layout-Tool für Publikationen, und freue mich, zu sehen, wie sich das im Rohzustand gelieferte Material wundersam zu einem richtigen, bunten Heft gemausert hat…
Nun heisst es, innerhalb von 24 Stunden die ganzen Texte buchstabengenau durchzusehen und letzte Korrekturen anzubringen, Texte noch einzufügen, dort, wo Lücken geblieben sind, und Kürzungen vorzunehmen, wo ein Text zu lang ist, die Titel endgültig zu formulieren, die Bildlegenden zu schreiben… Es ist der journalistisch-formale Feinschliff, mit dem ich die Schlussverantwortung übernehme.
Jetzt geht der Laptop mit den bereinigten Texten zurück; daraus wird die definitive Druckvorlage gefertigt, die in die Druckerei geht. – Das ist der Moment, in dem ich mich befriedigt zurücklehnen kann: nun läuft alles automatisch bis zur Auslieferung und zum Versand Mitte Monat. Spürbare Erleichterung lässt mich entspannt in den Abend gleiten. Es gibt eine gute Nummer. Und in einer Woche beginnt die Planung für die nächste Ausgabe. Eine Idee haben wir schon.
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