9/11  Gruss aus Amsterdam

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 21:42

Dies wird ein kurzer Eintrag. Ich sitze in der Hotel-Lobby eines fuer unsere Begriffe sehr teuren Etablissements und kann zuschauen, wie das Geld auf der Anzeige dahinschwindet, das ich im voraus zahlen musste, um ins Internet zu kommen. Und ich kann mich nicht einmal richtig darueber aergern (ues und aes gibts auch nicht!), denn das Bezahl-System ist eine Schweizer Erfindung und wird hier von der Swisscom vertrieben. Tuechtig, diese Alpenboys! – Schon 2.80 Euro verschrieben…

Es ist ein Treffen der Internationalen Foederation der Terre-des-hommes-Organisationen und wir machen uns Gedanken darueber, wie wir am effektvollsten den aermsten der Armen helfen koennen, dort, wo Kinder nichts zu essen und keine Rechte haben. Und man realisiert wieder einmal den schmerzlichen Widerspruch zwischen dem Luxus, in dem wir leben und der Armut, fuer die wir uns einsetzen moechten. – Paradox: es gab ein hervorragendes asiatisches – indonesisches – Buffet, und wir sprachen von Hungersnot einerseits und von Uebergewicht anderseits. – Schon 4.55 Euro weg…

Auf kleinem Raum findet sich die ganze Welt mit all ihren Problemen und Widerspruechen ein. Und wir wissen: Loesen koennen wir die Probleme nicht. Aber vielleicht ein wenig dazu beitragen, dass es denen, denen es schlecht geht, etwas besser gehen kann.