22/12 Sündenträume
Kategorie: Allgemein Von Heinrich von Grünigen um 22:47 |
Der Stadt entflohn und wieder auf der Datscha in der Ostschweiz angelangt, wo es zwar noch keinen Schnee hat (der war im November), aber wo der Raureif in der Sonne glitzert, wenn sie mal den Nebel durchbricht. Wie haben das die Leute früher gemacht? Als es keine Autos gab und keine Elektrizität? Der Kachelofen braucht Stunden, bis er so weit aufgeheizt ist, dass er Wärme abgeben kann, dafür hält es dann an, den Tag und auch die Nacht lang.
Und schon waren die Nachbarsbuben da, wie die Könige aus dem Morgenland, mit einem frisch gebackenen Butterzopf, der dann morgen die Frühstückstafel zieren wird… und ich merke: der Vorsatz, die Feiertage vor allem bei bekömmlich gedämpftem Gemüse, vielen Früchten und wenig sündhaftem Genuss zu verbringen, gerät schon am ersten Abend unter Druck, wenn der verlockende Duft des golden geflochtenen Gebäcks von unten in die Nüstern zieht…
Jetzt gilt es Standhaftigkeit beweisen. Zum Glück sind die Geschäfte zu und die Zimmertemperatur ist so, dass man sich am liebsten unter die Decke verkriecht. Wer schläft, sündigt höchstens im Traum.
lieber herr von grünigen
versuchungen lauern über all.
tag täglich.
schon oskar wilde sagte
versuchungen sollte man nachgeben.
wer weiß, ob sie wiederkommen!
aber mal im ernst eine kleine sünde zwischen durch ist kein drama-dauer sündigen eher.
ich habe mal gelesen dass wenn man vor so einer sünde steht seine blick richtung ändern sollte bzw.
augen mehrmals nach links ,dann nach rechts und nach oben dwieder nach unten bewegen weil dann das gehirn neue informationen bekommt und somit nicht mehr nach dem sündenfall verlangt.
es ist ein versuch wert und funktioniert gut.
in diesem sinne schöne und besinnliche weihnachtstage.
lg
lilly
Lilly hat mir die Worte aus dem Mund genommen. Ich wünsche besinnliche, erholsame und auch vergnügliche Feiertage. Wer weiss, ob und wann Sie wiederkommen!