28/12  Proportionen

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 20:29

Es ist ein alter Witz vom Grafen Bobby oder sonst einem für etwas dumpfbackig gehaltenen Menschen (man könnte ihn auch dem Dällebach Kari zuschreiben): er (der Protagonist) steht mit seinem Kumpanen an der Theaterkasse, als er plötzlich rechtsumkehrt macht und sagt: Das kölnnen wir uns doch gar nicht leisten!Wieso? fragt der Kumpan, und Bobby zeigt auf eine Tafel, auf der geschrieben steht: Programm: 2 Franken.

Ganz ähnlich verhält es sich mit den Proportionen. Und jeder eBalance-User weiss, dass viele Kalorien- und Nährwertangaben, die man für die tägliche Bilanz eingeben muss, sich auf „eine Portion“ beziehen. Nur: wie gross oder wie klein darf denn so eine Portion sein, damit sie ins Rechnungs-Schema passt? – Es gibt Rezepte, die definieren ihre Mengenangaben nicht in Gramm, sondern mit einer „Handvoll“. Und da könnte man folgerichtig sagen, dass grosse Leute einen höheren Kalorienbedarf haben als kleine Leute und dass dies nichts als logisch ist, da diese auch „grössere“ Hände haben als die Kleinen…

Trotzdem: beim Schöpfen in der Kantinenschlange wird einem auch bewusst, dass die Portionengrösse sich individuell variieren lässt. Aber entsprechend muss sich auch der Nährwert und die Kalorien-Summe verändern. – Hier schafft nun ein neues Online-Angebot aus Amerika Abhilfe, indem es u.a. mit einer Serie von Abbildungen die jeweilige Portionengrösse zur Auswahl anbietet. Das Programm nennt sich Figwee und befindet sich noch in der sog. Beta-Phase der Erprobung. Wer sich dafür interessiert, kann sich in dieser Phase gratis als Mitglied eintragen und das System ausprobieren; mit entsprechenden Feedbacks kann man zur Verbesserung des Angebots beitragen. Gerade für erfahrene eBalance-BenutzerInnen dürfte dies eine interessante Horizont-Erweiterung darstellen, ohne damit eBalance direkt zu konkurrenzieren.

Eine andere (von unzähligen) Hilfen, um die Portionengrösse zu bestimmen, ist der „Diät-Teller“, der vor kurzem in USA auf den Markt gekommen ist. Auf einem Teller ist aufgezeichnet, bis wo sich welche Lebensmittel ausbreiten dürfen, wenn sie noch als „Portion“ durchgehen sollen. – Es sind Hilfsmittel. Aber wenn sie wirklich helfen, sind sie gut.