30/12  Spielabend

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 20:43

Wenn sich auf Silvester hin die Familie zusammenrottet, werden die alten Spiele aus dem Kasten geholt, die man mit den Kindern schon gespielt hat, als diese noch klein waren. Es sind die zeitlosen Familienspiele und es sollte sich der vertraute déja-joué-Effekt einstellen… aber irgendwie ist der alte Charme von damals nicht mehr da. Die Rollen innerhalb der Familie sind zwar nicht neu verteilt, aber die Zeit, die vergangen ist, hat ihre eigenen Akzente gesetzt und die Erinnerung an „damals“ deckt sich nicht unbedingt mit dem Erleben von heute.

Erst wenn man aktuelle, neue Spiele macht, egalisiert sich die Runde über die Generationen hinweg, keine Erinnerung steht dem Erlebnis im Weg und man entdeckt im gemeinsamen Wettkampf die elementaren Freuden des homo ludens. Das ist eine gute Erfahrung, denn sie zeigt, dass wir noch immer offen sind für die Begegnung mit neuen Inhalten, die noch nicht vertraut sind. Das hält beweglich, zumindest im Geist. Und machgt fit für dden Jahreswechsel.