26/7 An der Maschine
Kategorie: Allgemein Von Heinrich von Grünigen um 20:42 |
Am dritten Tag nach der Operation geht es zu Fuss mit Stützen (man sagt wohl nicht mehr Krücken) auf die Toilette… ein Meilenstein in der Wiedererlangung der persönlichen Freiheit… aber alles noch wackelig und unter Aufsicht von eingreifbereitem Fachpersonal. Zum ersten Mal kommt auch die Kniebeugemaschine zum Einsatz, aber das hat nichts mit der Turnübung mit dem ähnlichen Namen zu tun: du liegst im Bett und legst das operierte Bein auf eine kleine gepolsterte Trage, die sich dann langsam zu falten beginnt, so dass das Knie gezwungen ist, den Knick mitzumachen, ganz vorsichtig und behutsam, es tut nicht eigentlich weh, aber spannt höllisch – so muss sich eine reife Melone fühlen, ehe sie platzt. Und die Bewegung setzt sich ruhig fort, nimmt dein Bein mit, macht dir das Knie und streckt es wieder. Du hast zwar einen Druckknopf, mit dem du den Vorgang jederzeit anhalten kannst, aber das ist nicht nötig, denn die Maschine arbeitet gewissermassen mit Fingerspitzengefühl.
Besuch kommt und geht, am Wochenende hat man Zeit für die Patienten. Arztvisite am Vormittag. Eine neue Erkenntnis setze sich in der Adipositas-Therapie durch, was die Knie-Arthrose betrifft: man tue besser daran, die Operation nicht so lange aufzuschieben, bis sie unausweichlich wird, sondern gehe dazu über, den Eingrff viel früher zu machen, wenn sich die Anzeichen verdichten, dass er einst nötig sein wird. Nur so haben schwer adipöse PatientInnen eine faire Chance, aus dem Teufelskreis von Bewegungs-Unfähigkeit und Gewichtszunahme herauszukommen. Ein interessanter Ansatz, ich bin auf die wissenschaftlichen Fakten gespannt, wir werden sie publizieren.
die beste und einzig wirksame medizin
heisst bewegung.
ist ja auch einleuchtend-schmerzen-keine bewegung-keine schmerzen mehr bewegung.
wobei man den inneren schweinehund schon überlisten muss.
bei mir wurde letztes jahr im dezember eine omarthrose (schulterarthrose rechts)
und schmerzhafte fibromyalgie
diagnostiziert . der rheumaspezialist sagte mir dass das einzige was mir wirklich helfen kann ist ein langfristiges ziel (1-2 jahre) zu erreichen und täglich 1 stunde nordic walking zu betreiben um mich beweglich zu halten und somit schmezfreier zu werden und nicht täglich auf schmerzmittel angewisen zu sein.
die grösste herausforderung ist die stunde so einzubauen dass es nicht als lästige pflicht angesehen wird sondern als etwas selbstverständliches.
nun habe ich mir vorgenommen täglich
15 000 schritte zu machen ( cca 10 km) und an sportfreien tagen mindenstens 11 000 schritte ( etwa 7.5 km).die erste phase lauft 8 wochen bzw. bis am 23.9.08 dann ist besuch beim arzt angesagt und ich bin sehr gespannt wie sich das entwickelt und was alles in meinem trainings buch steht.
ich wünsche ihnen auf jedenfall dass sie wieder schnell auf die beine kommen und
angesamellten balast schön im spital lassen.
alles gute für sie
herzlichst
lilly