23/11  Schnee

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:46

Auch das neue Betäubungsmittelgesetz, zu dem wir JA oder NEIN sagen konnten, schriftlich in der Vorabstimmung zum kommenden Weekend, regelt nicht den Gebrauch von „Schnee“… und schon gar nicht, um dem billigen Kalauer zu entkommen, den des weissen Ruhestifters, der von oben in die Strassen rieselt, unaufhörlich seit es Abend wurde, und auf die parkierten Autos die dicken Kappen legt. Auf den Fahrbahnen kesseln die Pflüge und auf den Trottoirs bleiben die Flocken noch liegen, Rutschgefahr für alle, die nicht aufpassen und sich mit unsicheren Schritten vorwärts tasten. Doppelt gefährlich, wenn man ein zu grosses Gewicht balancieren muss, auf den kleinen Füssen, an deren Schuhsohlen es kein Winterprofil gibt. Da tappt man sich vorsichtig der Hauswand entlang, Halt suchend bei jedem Schritt, mit kritischem Blick, ob der Boden gefroren sei oder nicht. So wird der kürzeste Weg zum Abenteuer mit wechselndem Risiko und ich beginne mir jetzt schon auszurechnen, um wie viel früher ich am Morgen das Haus verlassen muss, um trotzdem rechtzeitig im Büro zu sein. Zum Glück ist es nicht sehr weit. Aber wer weiss, wieviel davon bis in der Frühe noch herunterkommt.