8/3 Faserhaft
Kategorie: Allgemein Von Heinrich von Grünigen um 23:11 |
Als unsere Vorfahren von den Bäumen heruntergeklettert waren, sich durch die Savanne gekämpft und in Höhlen Zuflucht gefunden hatten, bestand ihre Nahrung zu einem grossen Teil aus unverdaulichen Fasern, die aus den zerkauten Pflanzen stammten, von welchen sich die ersten Menschen vornehmlich ernährten.
Nahrungsfasern sind ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung und wir sollten – so lautet die Empfehlung – mindestens 30 Gramm davon täglich zu uns nehmen (und dazu mindestrens 2 Liter Wasser trinken). Das tun aber die wenigsten, denn in der Regel schneiden wir ja beim Zubereiten der Mahlzeiten die fasrigen Teile weg von den Spargeln, den Kohlrabi, den Schwarzwurzeln, dem Rhabarber und den Äpfeln… so dass wir schon wieder dankbar sein müssen, wenn eine fürsorgliche Lebensmittelindustrie immerhin minimale Spuren solcher Fasern in unsern Joghurtdrink mischt.
Wieviel von den Nahrungsfasern wir in welchen Lebensmitteln finden, das zeigt ein interaktiver Test auf einer Website: so haben zum Beispiel die Handvoll Himbeeren, die ich zum Frühstück mit etwas Joghurt nehme, rund 6 Gramm Nahrungsfasern… – Etwa die Hälfte des Tagesbedarfs sollte aus Früchten und Gemüse kommen, die andere aus Vollkornprodukten. Ob wir das schaffen, ist eine andere Frage. Beginnen wir damit, dass wir uns die Thematik bewusst machen.