4/5  Wolverine’s Programm

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 16:56

Jetzt sind sie wieder auf den Leinwänden zugange, die „X-Men“, die Leute mit den übernatürlichen Fähigkeiten, und es geht darum, deren Herkunft aufzuspüren. Im Streifen X-Men Origins: Wolverine wird die Geschichte des sanften, werwolf-ähnlichen Krallenmonsters aufgerollt. Gespielt wird die Figur von Hugh Jackman, der sich in der ganzen X-Men-Reihe zum heimlichen Publikumsliebling gemausert hat und nun quasi einen „eigenen“ Film bekommt. Jackman ist von berückender männlicher Gestalt, sportgestählt bis ins letzte Müskelchen, ein wahrer Frauentraum, muss man annehmen. Und in einschlägigen Publikationen ist zu lesen, wie er zu seinem Traum-Body kam:

15 Monate vor Drehbeginn hat er mit dem Training begonnen: mit täglichem Hantelstemmen bei unterschiedlichem Tempo in mehreren Phasen von je 12 Wochen, 1-2 Stunden täglich, fünf mal die Woche, dazu Yoga, Pilates, Laufen und Stretching. Gegessen hat er in dieser Zeit sieben Mal pro Tag: um 4 in der Frühe als Erstes nur Eiweiss, dann alle 3 Stunden einen Mix aus Fleisch, gedämpftem Gemüse und braunem Reis… nach Mittag nur noch Fleisch oder Fisch und Gemüse, keinerlei Kohlenhydrate mehr…

Allen, die auch einen Wolverine-Body möchten, sei dringend davon abgeraten, sein Trimming nachzumachen, denn erstens ist dies keine ausgewogene Ernährungsform auf Dauer und zweitens hatte der Schauspieler ein konkretes Rollen-Ziel vor Augen, verbunden mit einer Millionen-Gage… und dazu war diese Körperpflege vorübergehend sein wichtigstes und quasi einziges Tagesgeschäft.

Für Frauen, die sich ebenfalls einen makellosen Körper wünschen, gibt es eine herbe und zugleich entlastende Botschaft: die deutsche Stiftung Warentest hat durch 300 Frauen während vier Wochen zehn verschiedene, von der Werbung hoch gelobte Produkte „gegen Cellulite“ testen lassen, von renommierten Crèmes bis zu raffinierten Massage- und Vibrationsgeräten… und das Resultat war rundwegs erschütternd-ernüchternd: keine sichtbare Wirkung, was die Struktur der „Orangenhaut“ betraf, allenfalls eine „etwas gepflegtere“ Haut, was aber mit einer einfachen Salbe günstiger zu haben gewesen wäre. Die Forscher raten der Zielgruppe, das Geld für solch irreführenden Pflegemittel lieber in gesunde und bewusste Ernährung zu investieren. Bei der Begegnung mit Wolverine heisst es sowieso auf der Hut zu sein vor dessen Krallen.