31/3 Am Abgrund
Kategorie: Allgemein Von Heinrich von Grünigen um 10:54 |
Man möchte schwindlig werden, wenn man am Rand des Abgrunds steht und in die Tiefe der Volksseele blickt. Die Gratiszeitung 20minuten hat auf ihrem Online-Portal eine Diskussion eröffnet, u.a. über die alte Frage, ob Übergewichtige mehr zahlen sollten für die Krankenkassenprämien.
Neben einer summarischen Auswertung finden sich auch reihenweise Kommentare und Diskussionsbeiträge, in denen eine gnadenlose Verachtung und Geringschätzung der „dicken“ Menschen zum Ausdruck kommt. Zwar gibt es Proteste von Betroffenen, die für sich und ihresgleichen Respekt und Toleranz einfordern… aber zahlreich sind die bisweilen gehässigen Bemerkungen, die quasi danach rufen, dass die Übergewichtigen dafür zu bestrafen seien, dass sie ihr Gewicht nicht in den Griff kriegen.
Dazu passt ganz genau auch eine Information, die im Moment noch informell ist und auf Insider-Wissen beruht. Es geht darum, ob die Kriterien für eine Magenband- oder Bypass-Operation neu definiert werden sollten. Die Schweiz ist das einzige Land, in dem jemand einen BMI über 40 haben muss, damit die Krankenkassen die Kosten übernehmen. Überall sonst gilt als Limit der BMI-Wert 35. Seit Jahren stellen die Fachorganisationen entsprechende Anträge an die zuständigen Expertengremien, aber diese wurden und werden immer wieder abgelehnt mit Argumenten, die weitab von der klinischen Realität zu suchen sind.
Letzte Woche war wieder mal so ein Hearing. Eigentlich, war die Meinung, handle es sich nur noch um eine Formsache, denn die Fakten seien auf dem Tisch, die Meinungen ausgetauscht, der Entscheid überfällig. Nun aber hört man, es sei schon wieder kein Beschluss gefasst worden, das Ganze ziehe sich weiter in die Länge und vielleicht sehe man dann im 2011 etwas klarer… – Man steht am Abgrund und ist erschüttert. Es bleibt weiterhin die hirnrissige Situation, dass man einem Patienten mit BMI 39, der alle Kriterien für eine Operation erfüllen würde, eernsthaft anraten muss, noch ein paar Kilos zuzufuttern. Absurd!
ja das ist wirklich unglablich.
was ich viel mehr hirnrissig finde ist dass man nach einer solchen op ja so oder so zwingend abnimmt ob man will oder nicht und zwar auf eine völlig ungesunde art und weise,man führt dem körper kaum kalorien zu,kann nicht genügend trinken,durch krasse nahrungsverminderung aufnahme ist man schwach und antriebslos und somit bewegt man sich kaum.man muss ergänzend vitamine einnehmen und und.eben man nimmt genau auf die art und weise ab wovon alle ärzte und ernährungsberater abraten-ungesund.ernährungsverhalten findet meiner meinung nicht statt.es bleibt einem nichts anders übrig als sich mit der situation abzufinden und wenn man irgendwann einmal nicht mehr aufpasst kann man trotzdem wieder zunehmen.
die frage ist ist es wirklich immer wert operativ abzunehmen wohlwissend dass abgesehen von den risiken die eine op mitbringen kann ,spätfolgen nicht abzuschätzen sind ? und der gewissheit dass man ev.nie mehr herzhaft in sein lieblingsteak zubeißen kann ?ist es wirklich wert und sinnvoll in jedem fall eine solche op zu machen?
ich bewundere jeden der diesen schritt tut.ich nehme ab auf altmodische art und weise und frau dahler ist ein bewunderswerter ausnahme beispiel für den willen und durchaltevermögen -sie zeigt es ist auch ohne op möglich abzunehmen.ich persönlich orientere mich lieber an solchen beispielen.
in diesem sinne schöne ostern.
lilly