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Von Heinrich von Grünigen um 23:34 |
Mit dem Buch und dem Film The Da Vinci Code ist es in aller Leute Wahrnehmung geraten: das letzte Abendmahl, das Jesus mit seinen Jüngern einnahm, wie es Leonardo gemalt hatte, seinerzeit.
Nun ist eine Kontroverse unter Ernährungsspezialisten um dieses Bild entstanden. Kurz vor Ostern hat Brian Wansink, ein renommierter Wissenschafter, im International Journal of Obesity das Resultat seiner Studien veröffentlicht: Er hat 52 der bekanntesten Darstellungen des letzten Abendmahls im Lauf von 1’000 Jahren analysiert, die darauf abgebildeten Lebensmitttel, die die Jünger verzehrten, mit modernen Methoden vermessen und ihr Volumen bestimmt und die Tellergrösse gemessen… Und so hat er herausgefunden, dass in den 1’000 Jahren die Nahrungsmenge auf den Bildern um 69% zugenommen hat, die Teller um 66%, die Brote um 22% grösser geworden sind.
Ausgehend von der Annahme, dass in diesen Bildern im Lauf der Zeit jeweils Nahrungsmitttel und Teller in der aktuell üblichen Grösse gemalt wurden, leitete der Forscher daraus die Erkenntnis ab, dass die Menschen im Verlauf der letzten tausend
Jahre kontinuierlich mehr gegessen und demzufolge auch immer dicker geworden seien. Unsere Übergewichts-Epidemie sei also nicht unerwartet gekommen, sondern habe sich der Menschheit mit fortschreitender Zivilisation sachte genähert…
Eine kühne Theorie, die so ziemlich allen logischen Erkenntnissen über die zeitliche und geografische Ausbreitung der Adipositas weltweit widerspricht. Und tatsächlich liess die Replik auf Wansinks These nicht lange auf sich warten: Kunstsachverständige meldeten sich zu Wort und wiesen nach, dass Grösse und Art der Darstellung der Lebensmittel nichts zu tun haben mit dem jeweiligen Lebensstil, sondern in erster Linie mit dem gerade aktuuellen Trend in der bildenden Kunst. Richtig üppig sei das letzte Abendmahl erst geworden seit der Perfektionierung der Kunst des Stilllebens in den verschiedenen Epochen der Kunsgeschichte. Und die Darstellungen aus dem 20. Jahrhundert, die ja eigentlich am reichhaltigsten sein müssten, zeichneten sich aus durch besondere Kargheit, oft überhaupt das Fehlen von abgebildetem Essen.
Würden die Jünger sich zeitgemäss ernähren, müssten sie heutzutage Hamburger und Pizza verdrücken… Und das haben wir bis jetzt noch nicht gesehen.
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Von Heinrich von Grünigen um 14:29 |
Es ist ein absolut unrühmlicher Entscheid, den das Bundesgericht am 19. März 2010 gefällt hat, ein eigentliches Strafgericht für schwer adipöse Menschen, die nicht mehr das Glück haben, knackig und jung zu sein.
Es geht um die bariatrische Chirurgie, also die Magenband- und Bypass-Operationen zur Gewichtsreduktion. Die Schweiz hat hier schon die strengsten Auflagen in ganz Europa: Der BMI muss grösser sein als 40, der Patient darf nicht älter sein als 65 und er muss schon alle anderen Methoden zur Reduktion seines Gewichts ausprobiert haben – ohne Erfolg und unter ärztlicher Aufsicht. Nur dann, und wenn zudem schwere Begleiterkrankungen vorliegen, sind die Krankenkassen bereit, die Kosten zu übernehmen.
Nun hatte ein 66jähriger Patient in Genf eine Ablehnung gerichtlich angefochten und das kantonale Versicherungsgericht hatte seine Einsprache gutgeheissen. Darauf hatte die betreffende Krankenkasse gegen dieses Urteil beim Bundesgericht rekurriert… Und das Bundesgericht hatte als höchste Instanz im Lande der Kasse Recht gegeben. Die Begründung – so wie sie von der NZZ zitiert wird – ist abenteuerlich und unglaublich zugleich. Es sind keine rechtlichen Erwägungen, die hier geltend gemacht werden, sondern „medizinische“ Aspekte. Wörtlich heisst es (gemäss NZZ), die Ablehnung der Operation sei zu Recht erfolgt, da ab einem Alter von 60 Jahren das Operationsrisiko zunimmt, während gleichzeitig die auf Fettleibigkeit zurückzuführende Mortalität signifikant sinkt.
Aus welcher Quelle die Richter (die einstimmig so entschieden haben) diese Erkenntnis schöpften, ist im Artikel nicht ersichtlich. Aber die Perspektive ist erschreckend und beängstigend: Wenn für die Gewährung einer medizinischen Leistung nur noch die Überlebenswahrscheinlichkeit den Ausschlag gibt, dann würde dies bedeuten, dass ein grosser Teil unseres Gesundheitswesens neu definiert werden müsste. Gerade eine schwere Adipositas hat massivste Auswirkungen auf die Lebensqualität eines Menschen. Sein ganzer Alltag muss sich nach den Erschwerungen und Komplikationen richten, die sein Übergewicht ihm auferlegt. Wenn er zudem an Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes Typ 2 leidet, so ist er zu dauernder Medikamenten-Einnahme verurteilt. Lebt er – was heute immer häufiger vorkommt – noch 20 bis 25 Jahre, so kostet dies die Öffentlichkeit und die Kassen ein Vielfaches dessen, was die Operation gekostet hätte, abgesehen davon, dass das Leben des Patienten wieder lebenswert würde…
In welcher Zeit sind wir denn, dass ein kurzsichtiges Renditedenken der profitgierigen Kassenwarte ganze Patientengruppen verunglimpfen und diskriminieren kann… und dass diese menschenverachtende Haltung von der obersten Gerichtsbarkeit noch gedeckt wird?
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Von Heinrich von Grünigen um 15:05 |
So verdienstvoll es ist, dass die First Lady in Washington sich persönlich um die Gewichtskontrolle der US-Kids kümmert, so heikel ist ihre Mission offenbar in der öffentlichen Wahrnehmung. So musste sie sich für das traditionelle Oster-Kindertreffen inm Park des Weissen Hauses etwas einfallen lassen. Normalerweise gab es dort in früheren Jahren Süssigkeiten bis zum Abwinken… Nun stand Michelle plötzlich vor der Entscheidung, wie sie ihre Glaubwürdigkeit wahren sollte, wie das Wall Street Journal berichtet.
In den Parkanlagen wurden Spiele veranstaltet unter Leitung berühmter Sportsgrössen und jedes der teilnehmenden Kinder (es gab 30’000 Besucher) erhielt einen kleinen Sack zum, Mitnehmen, diesmal allerdings gefüllt mit – Früchten! – Eine ungewohnte Begegnung wohl für viele, die es nicht gewohnt waren, sich „natürlich“ zu ernähren. Und entsprechend fielen auch die Reaktionen einzelner Besucher aus. Kritik wurde in den Medien laut: Die First Lady gebärde sich als „Gouvernante der Nation“, vergälle den Kindern die Freude am Osterfest und wolle sich nun von Stats wegen ins individuelle Essverhalten einmischen…
Was auch immer sie unternommen hätte, wäre ihr um die Ohren geschlagen worden… Aber offenbar haben sie und ihre Berater dieses Dilemma vorausgesehen, denn ganz unten im Papiersack, unter den Früchten, fand sich noch eine kleine Schokoladentafel und eine vernünftige Menge an Schleckzeug, so dass auch die süsse Seite der Leckermäuler auf ihre Rechnung kommen konnte. Viele Kritiker hatten diese Zusatz-Gabe wohl gar nicht realisiert. Die Konsequenz im Weissen Haus ist jedenfalls beachtlich und vorbildhaft.
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Von Heinrich von Grünigen um 15:06 |
Als ich vor 45 Jahren meine Studiensemester in England absolvierte, lief gerade eine nationale Werbekampagne über die Plakatwände in der Stadt. Riesengross war ein Ei abgebildet, auf dem ein Männlein in zügigem Schritt zu marschieren schien, erläutert durch den Satz „Go to Work On an Egg!“
Man war damals also der MEInung, es sEI gut, zum Frühstück EIn HühnerEI zu verspEIsen. – Diese öffentlich dargestellte Auffassung wird heute durch aktuelle Forschungen bestätigt. Einer Gruppe von Männern wurden an verschiedenen Tagen unterschiedliche Frühstücks-Varianten vorgesetzt, anschliessend wurde ihr Essverhalten während des Tages erfasst.
Am einen Morgen erhielten sie ein protein-reiches Frühstück mit Rührei (aus drei Eiern) und einem halben Stück Toast; am andern Tag gab es ein kohlenhydrat-reiches Morgenessen mit Brötchen, Frischkäse und Magerjoghurt. Beide Mahlzeiten enthielten exakt gleich viele Kalorien. Die Nährwert-Zusammensetzung war jedoch unterschiedlich: Das Eier-Frühstück enthielt 22% Kohlenhydrate, 55% Fett, 23% Eiweiss; das Brötchen-Frühstück dagegen 72% Kohlenhydrate, 12% Fett und 16% Eiweiss.
Nach einem Eier-Frühstück assen die Männer an einem Mittagsbuffet im Schnitt 112 Kalorien weniger als nach einem Brötchen-Frühstück; auf 24 Stunden assen sie durchschnittlich 400 Kalorien weniger. Die Blutanalyse zeigte, dass das Hunger-Hormon Ghrelin nach dem Brötchen-Frühstück deutlich stärker vorhanden war.
Dieser Befund bestätigt die Erkenntnis, dass eine Eiweiss-Mahlzeit nachhaltiger sättigt als eine Kohlenhydrat-Ernährung, was Wasser ist auf die Mühle der Low-Carb-Verfechter und was auch eine klare Absage darstellt an eine rein „physikalische“ Interpretation des Stoffwechsels: vom Brennwert her mag eine Kalorie durchaus „eine Kalorie“ sein… aber die durch das entsprechende Nahrungselement ausgelöste „Wirkung“ kann unser Essverhalten günstiger oder weniger günstig beeinflussen. Und das ist ein wesentliches Element für eine erfolgreiche Gewichtskontrolle. – Beginn den Tag mit einem Ei… oder zwei. Ist also nach wie vor aktuell.
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Von Heinrich von Grünigen um 16:16 |
Das ist eine beunruhigende Nachricht, die unserem guten alten Body Mass Index BMI nochmals eins auf den Deckel gibt: Wenn man sich bei der Bestimmung von Übergewicht und Adipositas allein auf ihn verlasse, dann werde die Übergewichts-Problematik massiv unterschätzt. Das haben Forscher in New York herausgefunden. Sie haben die klinischen Daten von 1’200 Patienten aus den Jahren 2003 bis 2009 ausgewertet, um einerseits aus der Grösse und dem Gewicht den BMI zu errechnen, und diese Klassifizierung dann zu vergleichen mit dem mittels eines speziellen Röntgen-Verfahrens (DEXA) ermittelten prozentualen Anteils des Körperfettes am Gesamtgewicht.
Nach gängiger Auffassung gelten Menschen mit einem BMI zwischen 25 und 30 als „übergewichtig“, solche mit einem BMI über 30 als „adipös“. – Beim DEXA-Verfahren gilt als „adipös“, wenn jemand mehr als 25% Körperfett-Anteil hat (Männer) bzw. mehr als 30% (Frauen). Dass Frauen hier einen 5%-Fett-Bonus haben, ist ein biologisches Faktum, das sich in der ganzen Körper-Erscheinung der Frauen zeigt (ausser es handle sich um ausgemergelte Catwalk-Models), das nicht selten verdrängt wird auf der verzweifelten Suche nach dem Idealgewicht.
Der Vergleich zwischen den BMI- und den DEXA-Werten und deren Auswertung zeigt nun – so einer der Forschungsleiter, Dr. med. Eric Braverman -, dass die Adipositas-Epidemie weltweit möglicherweise viel weiter verbreitet ist, als dies die Weltgesundheits-Organisation WHO mit der Zahl von 300 Millionen Betroffener bisher angenommen hat. – Genauere Werte werden in der jetzt vorliegenden Publikation noch nicht genannt; diese sollen am jährlichen Kongress der Amerikanischen Endokrinologen AACE vom 23. April 2010 in Boston präsentiert werden.
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Von Heinrich von Grünigen um 22:44 |
Der BMI sei ein unzuverlässiger Indikator für den gesundheitsrelevanten Zustand des Körpergewichts, sagen die Kritiker, da z.B. ein Bodybuilder fast zu 100 Prozent aus Muskeln bestehen könnte – und dennoch einen zu hohen BMI hätte. Da aber nur ein kleiner Teil der Menschheit zur Gattung der Bodybuilder gehört, ist diese Diskussion eigentlich obsolet. Im Moment ist der BMI die brauchbarste Masseinheit, die wir haben, um uns im Dschungel der Gewichtigkeiten einigermassen zu orientieren, solange wir die Masseinheiten nicht verabsolutieren und solange wir nicht in Verzweiflung verfallen, wenn wir einen oder zwei BMI-Punkte über dem sogenannten Normalgewicht liegen.
Die Veranschaulichung verschiedenster BMI-Werte in Bild und Text zeigt uns auf einer speziellen Website, dass Menschen mit vergleichbarem BMI durchaus auch unterschiedlich aussehen und wirken können. Es kommt also immer auch noch darauf an, wie der Mensch bzw. sein Körper sich präsentieren, welches Image sie verkörpern, um einmal mehr zu illustrieren, dass „dick“ nicht gleich „dick“ ist und dass eine Zahl allein noch nicht die ganze Wahrheit enthält. Interessantes Anschauungsmaterial.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:19 |
Um den Konsum von gezuckerten Getränken etwas einzudämmen schlug die zuständige Behörde in England vor, man möchte diese Flüssigkeiten ab 2015 in kleinere Flaschen und Büchsen von 250 ml abfüllen. Sofort erhob die Getränkeindustrie ein Lamento: Eine solche Umstellung wäre mit unzumutbaren Mehrkosten in Millionenhöhe verbunden und könnte schwere Benachteiligungen am Markt nach sich ziehen, weshalb darauf unter keinen Umständen eingetreten werden könne. Ebenfalls sei auch gar nicht daran zu denken, etwa den Zuckergehahlt zu senken…
Komisch nur, dass man nie eine Klage gehört hatte, wenn die gleichen Hersteller in der Vergangenheit jeweils ihre Flaschen und Büchsen vergrösserten und die Halbliter-Gebinde und die Zweiliterflaschen unters Volk brachten… Die Frage ist doch wohl, wem’s nützt.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:34 |
Der guten Ordnung halber ist nachzutragen, dass sich meine Spekulation, es möchte sich auf Ostern auch ohne mein eigenes Dazutun noch der eine oder andere Schokoladehase einfinden, voll bewahrheitet hat. Gestern wurde einer aus dem Hause Cailler angeschleppt, mit dem neckischen Aufdruck auf der Verpackung, er sei „aus einer Tafel Haselnuss-Schokolade geformt“ worden (ich stellte mir die fleissigen, braunverschmierten Händchen vor, die in der Cailler-Fabrik am Fliessband die Schokotafeln kneten und modellieren). Heute fanden sich unerwarteterweise einer der berühmten Goldhasen mit rotem Halsband und Glöcklein ein (allerdings hat er mir nicht so verschwörerisch zugeblinzelt wie sein TV-Kollege), begleitet von einem weissen Hasen mit Hutte (inkl. Zuckereier) auf einem ebenfalls weissen Motorroller, es muss eine Lambretta sein oder etwas dergleichen.
Jedenfalls wartet nun die Hasenkollektion in der Küche auf den morgigen Tag, wo ihr Schicksal sie ereilen wird, in kleinen Portionen verspeist zu werden. Meist sind es die Ohren, die als erstes dran glauben müssen. Und wenn man Glück hat, unterlag das Opfer einem Fertigungsprozess, der technisch so ablief, dass sich die flüssige Schokolademasse in ebendiesen Ohren sammelte, so dass sie nun quasi gefüllt sind, wie köstliche Pralinen, die den wahren Ostergenuss versprechen. Abwarten, was der Morgen bringen wird.
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Von Heinrich von Grünigen um 22:06 |
Die Europäische Union trägt sich mit dem Gedanken, ein für alle Mitgliedländer verbindliches einheitliches Logo einzuführen, mit dem biologisch hergestellte Produkte gekennzeichnet werden sollen. Zu diesem Zweck wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, an dem sich übeer 3000 Künstler beteiligt haben. Anfang Jahr wurden drei Vorschläge ausgewählt, die aber noch nicht so recht Begeisterung auslösen wollten.
Heute nun – und es ist nicht mehr der erste April – wird mitgeteilt, dass die Wahl getroffen sei und dass die definitive Lösung in Kraft gesetzt wurde. Das gewählte Logo ist ein Blatt auf grünem Grund, das durch 12 Europa-Sterne gebildet wird… Ab 1. Juli soll es in allen EU-Ländern verbindlich sein.
Die Vorteile der Bio-Produkte sind anerkannt, aber sie sind noch teuer und vor allem ist die Nachfrage offenbar in vielen Ländern bereits grösser als das Angebot. In einem Bericht auf arte wurde gezeigt, dass Städte, die dazu übergehen, in den öffentlichen Speisestätten und Kantinen biologische Kost anzubieten, anfänglich noch Mühe haben, genügend Produkte im Umland zu finden. Dass einige diesen Weg doch beherzt beschreiten, gibt Anlass zur Hoffnung, dass das Beispiel Schule macht. Die im Film gezeigten Kommunen sind auch bereit, die Preisdifferenz aus der öffentlichen Kasse auszugleichen. Eine Langzeit-Investition, die sich mehr als lohnen dürfte, das ist eigentlich bio-logisch.
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Von Heinrich von Grünigen um 21:15 |
Ostern naht mit Macht, auch wenn das Wetter noch gar nicht danach aussieht. Seit Wochen sind die Gazetten voll mit Inseraten, die Süssigkeiten anpreisen, als wäre das heidnisch-biblische Auferstehungsfest der Inbegriff für ein weltweites Zucker-Schokolade-Supermarkt-Paradies.
Als ich am Nachmittag, unterwegs zum Ferienhäuschen, noch in einer ländlichen Migros einkehrte, um mich mit dem Nötigsten für die nächsten Tage (und für allfällige Gäste) zu wappnen, wurde ich schier erschlagen von den Regalen, vollgestopft mit Schokolde-Hasen in allen Formen, Farben und Grössen, der Weg zur Kasse war versperrt von ganzen Gebirgen aus glitzerfarbigen Schokolade-Eier-Tüten, vorzugsweise im Kilopaket, weil günstiger, Familienpackung, Nougat-Krokant mit Gianduja-Füllung, in jedem Kaliber.
Und es erfüllte mich mit Stolz, dass ich der Versuchung widerstanden habe und kein einziges von den Dingern kaufte, wohl wissend, dass sie noch vor dem Abend vertilgt gewesen wären… stolz war ich noch, als ich meine Tasche beladen hatte und wieder auf dem Weg zum Parkplatz war. – Erst im Auto drin, nachdem ich den Motor angelassen hatte, stellte sich, zaghaft im Unterbewussten, die Hoffnung ein, dass vielleicht einer der Besucher, die da kommen könnten, etwas Süsses mitbringen würde… Möglicherweise.
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