5/6 Unverbesserlich?
Kategorie: Allgemein Von Heinrich von Grünigen um 23:10 |
Das ist eine traurlge Nachricht für Optimisten. Und für jene, die gedacht oder geglaubt oder wenigstens gehofft hatten, die Ernährungslage würde ich verbessern, wenn der Staat den Gastrobetrieben vorschreibt, dass sie den Nährwert- und Energiegehalt ihrer Speisen anschreiben müssen. In vielen Staaten und Städten Amerikas gibt es inzwischen diese Deklarationspflicht. Ziel war es in erster Linie, dem mündigen Bürger die „gesunde Wahl“ zu erleichtern. Insgeheim mochte man auch gehofft haben, durch eine gesgteigerte und gezielte Nachfrage würden dann auch „bessere“ Angebote ins Sortiment aufgenommen.
Aber da ist die Enttäuschung herb: Eine Marktbeobachtung hat gezeigt, dass in den US-Speisetempeln nach wie vor die alten fetten und übergrossen Kalorienbomben im Angebot sind. Die Nachfrage hat sich nicht verändert, die Leute essen weiterhin das, was ihnen schmeckt, „trotz“ der warnenden Energie-Angaben…
Der Markt liess sich also durch diese Regulierung nicht steuern. Der alte Adam verharrt in der Sünde und vertilgt weiterhin seine Leibspeise, die ihn dioch gemacht hat. Erst wenn das junge Adämchen und das Evchen gelernt haben werden, mit ihren Lebensmitteln neu und anders umzugehen, wird sich etwas ändern. Das ist der Grund für ein diskretes Hoffen.