11/8  Über den Wolken

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 18:22

Kürzlich habe ich gelesen, dass die Lufthansa ihre Sitze nach Durchschnitts-Normen fertigen lasse, wie sie auf 90 Prozent der Bevölkerung zutreffen: für Männer, die zwischen 162 und 184 cm gross sind, und Frauen mit einer Grösse zwischen 151 und 172. Die elektrisch verstellbaren Sitze in der ersten und der Business-Klasse sind für eine Grösse von 1,95 und ein Gewicht von 130 Kilo ausgelegt. Dicke Menschen haben es also immer noch eng beim Fliegen.

Nun wird es nach einem Reuters-Bericht aber auch eng für das Personal. die türkische Fluggesellschaft hat 28 übergewichtige Flight-Attendants vor die Alternative gestellt, in einem halben Jahr abzunehmen oder umplatziert bzw. entlassen zu werden. Den Angestellten, davon 13 Frauen, wurde ein unbezahlter Urlaub verordnet, bis sie abgenommen haben. Sie seien alle schon früher verwarnt worden, wie ein Sprecher sagte.

Wer als regelmässiger Flugpassagier realisiert, wie eng der Durchgang zwischen den Sitzreihen in den meisten Flugzeugen geworden ist und wie wenig Platz es in den winzigen Kombüsen gibt, der versteht das Anliegen der Betreiber, dass sich das Personal auf seinen Gängen über den Wolken wenigstens reibungsfrei kreuzen kann. Aber ein schales Gefühl der Diskriminierung bleibt dennoch zurück.


2 Kommentare zu “Über den Wolken”

  1. eva graf sagt:

    find ich gut….. sind eh alle schon viel zu fettttt……. die leute müssen sich halt mehr disziplinieren…….. ( das muss ich auch…. sonst schau ich aus wie ein Germknöderl)…. :-) es grüessli eva

  2. Isabelle Müller sagt:

    Ja, ist doch absolut in Ordnung…
    Ich bin auch dafür das Problem an der Wurzel zu packen (beim Übergewicht). Was denn sonst..? Grössere Flugzeuge für grössere Passagiere und grösseres Personal…..damit sich die Übergewichtigen nicht diskriminiert fühlen müssen? Hallooo….? Nur weil ein immer grösser werdender Teil der Bevölkerung nicht willens ist, den Zusammenhang zwischen Übergewicht und Gesundheit zu sehen (weil sie dann ja eigenverantwortlich handeln müssten – und oh Schreck – eventuell ihren Lebenstil überdenken müssten) soll man ja nicht diesem Un-Zustand Tür und Tor öffnen….
    Insofern schliesse ich mich meiner Vorrednerin an.
    Grüsse Isabelle

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