12/10  Bewegung in Strukturen

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 18:02

Heute traf sich wieder mal unser Fähnlein der Aufrechten. Der harte Kern zumindest. Das sind Vertreterinnen und Vertreter von Organisationen, die sich mit Ernährung, Bewegung, Übergewicht und Volksgesundheit (modern: Public Health) befassen. Seit einigen Jahren bilden wir eine NGO-Allianz, damit wir unsere Anliegen in der Öffentlichkeit und auch in der Politik besser vorbringen können. Die meisten von uns engagieren sich in dieser Sache ehrenamtlich, weil wir überzeugt sind von der Bedeutung unserer Anliegen. Gelegentlich allerdings beschleichen uns Zweifel, ob wir auch wirklich etwas bewirken können…

So zum Beispiel bei der Bewegung: Unsere Umwelt ist immer mehr darauf angelegt, dass wir uns nicht mehr körperlich bewegen und anstrengen müssen. Deshalb ist es wichtig, dass schon sehr früh bei der Planung von Bauten und Siedlungen darauf geachtet wird, dass wieder Frei- und Bewegungsräume geschaffen werden, welche die Menschen einladen, sie zu nutzen.

Das ist bei weitem nicht so selbstverständlich wie es tönt. Die Verantwortung dafür liegt bei der untersten politischen Ebene, bei den Gemeinden. Deshalb hat unsere Allianz unlängst Vertretungen aller Fachrichtungen zu einer Tagung eingeladen, die sich mit der Frage befasste, wie es gelingen könnte, das Bewegungs-Bewusstsein wieder in den Alltag zurück zu holen. Ein Protokoll wurde erstellt mit einer Vielzahl von Anregungen und Empfehlungen, eine Bestandesaufnahme von Ideen, die sich bereits bewährt haben und die man anderswo umsetzen könnte, ohne das Rad neu erfinden zu müssen.

Aber wie  bringt man diese Gedanken nun unters Volk, zu den möglicherweise Interessierten? Zu jenen, die verantwortlich und zuständig wären? Um eine flächendeckende Information auszulösen, brauchte es viel Geld, das zwar irgendwo vorhanden wäre… aber sicher nicht gerade auf uns gewartet hat. – Also gehen wir in kleinen Schritten vor und bieten unsere Erkenntnisse zunächst im Internet an, auf einer entsprechenden Website, wo man das über 100 Seiten starke Dokument Strukturelle Bewegungsförderung in der Gemeinde ansehen und herunterladen kann. So ist zumindest dokumentiert, was geleistet wurde. Und vielleicht bewirkt es etwas.