16/10  Body Volume Index

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 22:35

Es gibt ja verschiedene Methoden, den Fettanteil im Körper zu messen. Dass dem BMI nicht immer zu trauen sei, das hat sich inzwischen herumgesprochen. Es gibt die elektronischen Waagen, auf die man sich mit blossen Füssen stellt, es gibt die Handgriffe, die man fest umklammert, es gibt die feinen Elektroströme, die uns von Kopf bis Fuss ausmessen… und nun gibt es neu den 3D-BodyScanner.

Die dreidimensionale Bestandesaufnahme unserer Fettpolster hat nichts zu tun mit den (zu unrecht) so genannten Nacktscannern in den Flughäfen: Es sind 16 Sensoren und 32 Kameras, die in 6 Sekunden eine Art Rundum-Photokopie des Körpers erstellen. Dazu stellt man sich in eine  zwei Meter hohe Box, die aussieht wie eine Passbild-Maschine am Bahnhof. Das Fetterfassungs-Gerät wurde in England entwickelt. Bis jetzt hat man über 2’000 Männer und Frauen analysiert, um die genaue Verteilung des  Fettes an ihren Körpern zu dokumentieren.

Im Unterschied zu den herkömmlichen Messmethoden (mit Ausnahme der Röntgengeräte, die in Kliniken anzuttreffen sind) wird hier in einer plastischen Abbildung genau ersichtlich, an welchen Körperpartien das Übergewichts-Fett eingelagert ist. – Um das Gesundheitsrisiko abzuschätzen würden die gute alte Waage und das schlichte Messband durchaus reichen, sagen konservative Experten. Nein, entgegnen die Erfinder des neuen Messinstrumentes, diese genaue Kenntnis der Fettablagerungen würde erst eine gezielte und adäquate Behandlung erlauben.

Bleibt die Frage nach den Kosten und den Nutzen und dem Verhältnis der beiden zu einander. Denn irgendjemand müsste die Sache ja dann bezahlen.