14/11 Weniger als 1 Dollar…
Kategorie: Allgemein Von Heinrich von Grünigen um 22:23 |
…pro Kopf soll ein erfolgreiches Programm gegen Adipositas kosten! Wenn es das gäbe, warum werden denn hierzulande Millionen in Form von nationalen und kantonalen Kampagnen umgesetzt?
Weil es sich bei diesem Konzept um Schwellenländer im asiatischen Raum handelt. Das haben Forscher der Weltgesundheitsorganisation WHO und der OECD herausgefunden. In diesen Ländern hat sich die Übergewichts-Epidemie erst vor kurzem in Bewegung gesetzt, parallel zum Einzug des „abendländischen“ Lifestyles. Wenn man jetzt mit einfachen aber konsequenten Massnahmen eingreifen könnte, müsste es gelingen, die weitere Ausbreitung der Adipositas in den Griff zu bekommen.
Die „günstigen“ Massnahmen sind einfach und regulatorischer Natur, es sind ihrer drei:
- Junk Food besteuern
- Werbung für Lebensmittel einschränken
- klare und eindeutige Deklaration der Nährwerte auf den Lebensmitteln
Wenn diese drei Massnahmen konsequent und koordiniert angewendet würden, mit strikter Verordnung durch den Gesetzgeber, müsste die Wirkung beträchtlich sein in Ländern, in denen die ganze Kette der Lebensmittelproduktion nicht schon über Generationen etabliert ist. – Dazu kämen dann noch die Aufklärungs- und Motivationskampagnen einer kohärenten Präventions-Strategie in den Massenmedien.
Diese These wurde in der weltweit renommierten Medizin-Zeitschrift The Lancet publiziert. So völlig abwegig kann sie demnach kaum sein. Das müsste uns zu denken geben.