17/2  Lob der Faser

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 21:03

Wenn immer möglich Vollkorn, so lautet die gängige Empfehlung zur Nahrungsumstellung, denn Vollkornprodukte sättigen besser und haben einen günstigeren Glykämischen Index, d.h. bei ihrer Verdauung spielt das Insulin eine weniger verhängnisvolle Rolle als beim Verzehr von raffinierten Produkten und Weissbrot.

Nun werden uns die Vorzüge des vollen Korns zusätzlich in einem neuen Licht dargestellt, geradezu verklärt: Wer ausreichend Vollkornbrot isst, der hat eine besssere Chance, nicht an Herzkreislaufkrankheiten zu sterben und dadurch insgesamt ein längeres Leben. Dies hat eine Studie über 9 Jahre an 500’000 Leuten gezeigt. Zudem senkt Vollkorn das Krebsrisiko und die Anfälligkeit für Entzündungen der Atemwege…

Der lebensverlängerde Wohltäter ist der hohe Anteil an unverdaualichen Nahrungsfasern. Diese – und zwar nur die Getreide-Fasern, nicht Faserstoffe aus Gemüse und Obst! – haben, in ausreichendem Masse genossen, eine positive Wirkung auf die verschiedensten Bereiche des Stoffwechsels. Für einen erwachsenen Mann beträgt die empfohlene Menge ca. 30 Gramm täglich, für eine Frau sind es 25 Gramm.

Eine faserstoffreiche Ernährung – „wie zu Urzeiten“ – sei dem Menschen zuträglicher als die moderne, westliche Kost, heisst es. Immerhin müssen wir die Körner nicht mehr mit den eigenen Zähnen mahlen.