16/3  LadyBaby

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 23:38

Es hat im weitesten Sinn mit Ernährung zu tun. Und die vier Buchstaben beschreiben den Sachverhalt ziemlich abschliessend: der erste ist ein G, der zweite ein A, der dritte ist gleich wie der erste und der vierte ist identisch mit dem zweiten. Man braucht den Begriff gemeinhin für Leute, die nicht ganz zurechnungsfähig sind, und so kommt einem die Sache auch vor.

Aber genug in Rätseln geschrieben. Die erfolgreiche Sanges-Ikone Lady Gaga erwägt einen Prozess gegen einen trendigen Icecream-Hersteller. Dieser produziert – skandalumwittert wie die singende Dame selbst – in London eine  Glace, die aus menschlicher Muttermilch gefertigt ist und die unter dem Namen Baby Gaga verkauft wird. Die Sängerin nun reklamiert diesen Namen offensichtlich für sich und will das Produkt verbieten, da es für ihre eigene Karriere rufschädigend sei. In einem ersten Effort hatte der Glacemacher zugesagt, sein Eis wieder vom Markt zu nehmen. Dann aber hat er es sich offenbar anders überlegt und den Publicity-Hype genutzt, indem er seine Speise einer genauen Lebensmittel-Prüfung unterziehen liess, mit dem Resultat, dass es für den Verzehr ungefährlich sei und bedenkenlos zum Verkauf zugelassen werde könne.

Damit geht der Gaga-Knatsch in eine weitere Runde. – Und was lernen wir daraus? Allgemein ist bekannt, dass von ihrer Mutter gestillte Babies weniger anfällig für späteres Übergewicht sind… Muttemilch-Glace könnte also vielleicht so etwas wie eine Kult-Leckerei werden, welche die Abwehrkräfte gegen Adipositas zu stärken vermöchte..? Oder wirkt das Phänomen doch nur innerhalb der eigenen Familie? Es liessen sich sicher Werbefritzen finden, die TV-Spots basteln nach dem Actimel-Muster, in denen euphorische Stimmen verkünden, dass 85 Prozent überzeugt seien, eine positive Wirkung verspürt zu haben… Völlig gaga.