23/6  Mythbusters

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 17:37

Es gibt eine Sendung im Fernsehen, die so heisst: Mythbusters. Das sind die Mythenjäger, welche überlieferte und eingebrannte Vorurteile, Behauptungen und Annahmen auf die Probe stellen und entlarven, wenn sie keine reale Grundlage haben. Um einem solchen Mythos geht es bei einem aktuellen Bericht im New England Journal of Medecine.

Es geht um die bisher für absolut gehaltene Aussage, dass es keine „guten“ oder „schlechten“ Nahrungsmittel gebe, sondern dass allein deren Menge zu Problemen führe. Dem sei definitv nicht so, sagt eine Forschergruppe der Harvard School of Public Health, die Untersuchungen angestellt hat bei 120’000 Personen, mehrheitlich jüngere Frauen.

Die Erkenntnis: gewisse Lebensmittel unterstützen den Gewichtsverlust mehr als andere, so vor allem Joghurt, Nüsse, Früchte, Vollkornprodukte und Gemüse… während als schlimmste Dickmacher entlarvt wurden: Chips, gesüsste Getränke und Fleisch. – Warum die erste Gruppe das Abnehmen unterstützt, wird begründet mit der Tatsache, dass diese für eine längere Zeitspanne sättigen; wer Joghurt und Nüsse gegessen hat, greift nicht so bald wieder nach einer neuen Zwischenverpflegung.

Allerdings – und das wird einschränkend gesagt – handelt es sich hier nicht um einen Freipass, sich ungehemmt den Wanst vollzuschlagen mit Nüssen und Joghurt… (nach dem Motto „Viel hilft viel!“), denn natürlich spielt die totale Kalorienbilanz letzlich die entscheidende Rolle. Aber die wird wesentlich beeinflusst dadurch, wie lange der Sättigungseffekt anhält. Vorsicht ist also trotzdem geboten, denn: der Verstand isst mit.