18/7 Genvarianten
Kategorie: Allgemein Von Heinrich von Grünigen um 23:23 |
Die Erforschung der genetischen Ursachen für die Adipositas hat erst begonnen. Zwar gibt es Erkenntnisse und sie werden laufend mehr, aber die Möglichkeiten, dass die eine oder andere genetische Konstellation an der individuellen Ausprägung der jeweiligen Fettleibigkeit beteiligt ist, nehmen noch laufend zu.
Beeindruckend sind die Resultate einer Studie eines internationalen Forscherteams, das anhand der Daten von 250’000 Probanden 18 neue „Genregionen“ lokalisiert hat, in denen über die Ausbildung und die Verteilung des Körperfett bestimmt wird. Damit kennt man schon 32 solcher genetischer Abschnite; insgesamt – so lautet die Schätzung – sind es 250 Gene, welche eine wesentliche Rolle spielen dabei, ob und wie dick ein Mensch werden kann.
Die genetische Veranlagung ist somit eine komplexe Voraussetzung, der man sich nicht grundsätzlich entziehen und die man nicht beeinflussen kann. Aber die Umwelt und der persönliche Lebensstil sind letztlich ausschlaggebend, welche dieser Veranlagungen sich wie ausgeprägt ausbilden können. Lange waren die Umwelteinflüsse so, dass das Fett keine Cance hatte, sich beim normalen Fussvolk „anzusetzen“… heute bringen es unsere Lebensweise und der Wohlstand mit sich, dass sich die Veranlagungen viel leichter manifestieren. Uns es braucht eine bewusste und aktive „Gegenwehr“, um diese Entwicklung so früh wie möglich einzudämmen und unter Kontrolle zu halten.
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