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Von Heinrich von Grünigen um 22:10 |
Einst wars ein angesehener, respektierter Beruf. Einer, den man in der Not herbeirufen konnte, damit er einem beistand, die Interessen vor Gericht und gegenüber anderen vertrat und durchsetzte. Allerdings gab es auch immer welche, die krumme Geschäfte machten, Leute linkten und über den Tisch zogen, das waren die Winkeladvokaten, denen man nicht trauen konnte.
Aber damit hat unser Begriff Avocado gar nichts zu tun. Der bezeichnet eine essbare Frucht aus der Familie der Loorbeergewächse, die es bei uns erst seit dem 20. Jahrhundert gibt, obwohl sie schon vor 10’000 Jahren in Südamerika kultiviert wurde. Sie war eine der ersten exotischen Früchte, die hier in die Supermärkte kam, und eigentlich – hat man jetzt herausgefunden – wäre sie eine exzellente Speise für Leute, die auf ihre Ernährung achten. Sie enthält eine Fülle von wertvollen Elementen, wenig und „gutes“ Fett – obwohl sie als fettreich gilt, und kann eine vielseitige Bereicherung der Küche darstellen, da man sie nicht nur als Salat oder in der Guacamole-Sauce essen kann, sondern auch als Zutat beim Kochen zur Verfeinerung von Suppen, als „Ersatz“ für Käse und Rahm…
Es lohnt sich, die Rezepte zu studieren, in wie vielen Formen man Avocado auf den Tisch bringen kann. Die Gesundheit dankt für die Fürsprache.
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Von Heinrich von Grünigen um 16:43 |
Als Ueli Prager das Mövenpick-Konzept erfand und die Silberkugel-Kette aus dem Boden stampfte, war die Ernährungswelt noch heil. Auch weniger Bemittelte sollten Zugang haben zu exquisiten Speisen in vernünftigen Portionen und zu vernünftigen Preisen. Mit dem Riz Casimir erschloss sich uns erstmals der sündige Reiz orientalischer Gewürze (oder was wir dafür hielten, da wir sie doch gar nicht kannten).
Die Zeitungen sind voll mit Erinenrungen an den verstorbenen Gastro-Pionier und sein vorblidhaftes Wirken, mit Berichten über seine Erfolge und Misserfolge. Und beim Lesen kommen die Bilder aus früheren Tagen wieder herauf, als ein verwegener Hauch von weiter Welt um die Autobahn-Raststätte mit den halbkugelförmigen Überdachungen wehte, wo man sich vorstellen konnte, dass es so in Amerika sein müsste, auf rundem Hocker am Tresen zu sitzen und auf einen Hamburger mit Kabissalat zu warten…
Und nun lese ich in der Zeitung, dass der aktuelle Silberkugel-Besitzer, der Prager vor einiger Zeit die Kette abgekauft hat, einen Durchstart am Markt unter anderem damit zu erzielen hofft, dass er neu den XXL-Beefy-Burger anbietet: viermal so gross wie ein normales Silver-Beefy… – Wenn Prager eine gute Nase hatte und erspürte, worauf der Konsument abfuhr und was ihm schmecken würde, so fragt man sich doch, mit welchem Körperteil bzw. Sinnesorgan der aktuelle Silberkugler seine Marktforschung betreibt. Da er derzeit aber nur noch zwei Lokale führt, dürfte der kalorienmässige Schaden an der Volksgesundheit sich in Grenzen halten.
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Von Heinrich von Grünigen um 17:18 |
Snacks haben Suchtpotenzial. Hat man einmal damit angefangen, kann man nicht mehr aufhören. Mit „man“ meine ich natürlich vor allem mich selber. Ich gehöre zu jener Kategorie von „Snackern“, die nicht Ruhe geben, bis das Schälchen vor ihnen leer und der Nachfüllvorrat aufgebraucht ist. Ich bin der Schrecken der Barkeeper, die unvorsichtig genug sind, mir zur Stange eine kleine Portion Mandeln oder Cashewnüsse hinzustellen. Sogar die Legende von den Mitessern, die ihre Hände nach dem Pissoirbesuch nicht waschen, vermag mich nicht abzuschrecken. Das stärkt die Abwehrkräfte.
Nun kündet sich auf dem internationalen Lebensmittelmarkt eine Alternative an, die „gesund“ sein soll, sofern es das überhaupt gibt. Die Nuss, um die es sich handelt, ist eigentlich gar keine, obwohl sie von ferne an eine Haselnuss erinnert. Sie stammt aus der Familie der Hülsenfrüchte und trägt den deutschen Namen Kichererbse. Der stammt aus dem Lateinischen und hat grundsätzlich nichts Lächerliches an sich. Im nahen Osten ist sie wohlbekannt als Rohstoff für schmackhafte Pasten wie Humus.
Vor vielen Jahren besuchte ich mal einen Dritt-Welt-Kochkurs. Da lernten wir, die getrockneten Kichererbsen so lange zu kochen, bis man sie beissen konnte… kein Wunder, sind in der Wüste die Wälder abgeholzt. – Aber nun erscheint also die ominöse Erbse auf dem Speisezettel der gesundheitsbewussten Welt als The Good Bean oder Chick Pz (denn auf Englisch nennt sich das Ding Chicken Pea, was wohl mit den Hühnern ebensowenig zu tun hat wie mit dem Kichern). Es gibt sie geröstet, in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Sie enthalten weniger Kalorien als die Nüsschen, sie haben mehr Nahrungsfasern und deutlich weniger (dafür gesünderes) Fett, nicht so viel Kohlenhydrate und eine Menge gesunder Vitalstoffe.
Natürlich löst dies das Problem derer nicht, die nicht mehr aufhören können… Da müssen wir uns wohl andere Kniffe und Tricks aneignen. Und zudem sind die Produkte bei uns noch gar nicht im Handel erhältlich, soviel ich weiss. Aber ich halte mal die Augen offen.
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Von Heinrich von Grünigen um 17:04 |
Er ist der einflussreichste Schweizer Banker in fremden Diensten, bekannt geworden durch zwei harmlose Finger, zu einem V gespreizt – Josef „Joe“Ackermann, oberster Boss der Deutschen Bank. Ihm sollen wir schreiben, rät uns abgespeist, eine Aktion der deutschen Lobby-Gruppe für gesunde Lebensmittel, Foodwatch.
Es geht gemäss Newsletter um den globalen Missstand der Banken-Zockerei mit ganzen Jahresernten von bestimmten Agrarprodukten, mit denen weltweit spekuliert wird, auf Gewinn und Verlust, was die Preise für Grundnahrungsmittel vor allem in ärmeren Ländern in die Höhe treibt.
Banken, die derzeit ohnehin rund um den Erdball ein Image-Problem haben und sich mit einem OCCUPY-Protest-Tsunami konfrontiert sehen – auch wenn gewisse Politbeobachter diesen kleinzureden versuchen – machen sich aus nackter Profitgier schuldig an Armut und Hungersnot. Sie spekulieren mit den Geldern, die wir ihnen anvertraut haben… verlieren sie, ist es unser Pech. Gewinnen sie, streichen sie satte Profite und Boni ein.
Ein Satz im abgespeist-Newsletter hat mich irritiert: es heisst da, die Banken würden auch mit den Geldern spekulieren, „welche wir an gemeinnützige Stiftungen spenden„. – Hoppla! Auch wir von der SAPS sind eine gemeinnützige Stiftung, die von Spendengeldern lebt. Aber ich versichere hier feierlich und an Eides statt: unser (frankenmässiges) „Vermögen“ ist so gering (es beläuft sich jeweils auf ein paar Tausender), dass es sich nie und nimmer lohnen würde, damit die Getreidepreise in die Höhe zu treiben! Sie können uns also beruhigt und unbesorgt ihr Geld spenden, bei uns wird es für einen guten Zweck ausgegeben und kann nicht von Banken spekulativ an der Börse missbraucht werden… Aber vielleicht wollen Sie ja trotzdem noch an Herrn Ackermann schreiben.
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Von Heinrich von Grünigen um 22:32 |
Das haben wir seit Jahren an dieser und an anderen Stellen immer wieder moniert: die Schweiz ist weltweit im Rückstand, was die Gesundheitsvorsorge betrifft. Das haben wir den Liberalen und den Staatsverdrossenen zu verdanken.
Die politischen Scharmützel von rechts gegen den Entwurf für ein Präventionsgesetz sind ein deutliches Zeichen für die Geisteshaltung, die hier bei denen herrscht, die sich gewerbemässig daran bereichern können, dass wir eines der weltweit teuersten Gesundheitssysteme haben.
Dies jedenfalls bestätigt ein aktueller Bericht der OECD über den Zustand des Schweizer Gesundheitswesens. Zwar sind wir in einem gesundheitlich sehr guten Zustand, haben einen hohen Standard bei Forschung und Therapie, was wir uns auch entsprechend viel kosten lassen (schliesslich sind wir immer noch eines der reichsten Länder der Welt), aber es gibt auch eine Reihe von Problem, weche die OECD-Experten unverblümt beim Namen nennen. Dabei geht es unter anderem auch um unseren Aufwand für die Prävention: mit gerade mal 2 Prozent unserer gesamten Gesundheitsaufwendungen liegen wir deutlich unter dem Schnitt der OECD-Länder, die zum Teil wesentlich mehr aufwenden für eine gezielte Vorsorge.
Sicher spielt hier auch die Tatsache eine Rolle, dass die politische Verantwortung für die Gesundheitsbelange bei den Kantonen liegt und der Bund (bisher) nur sehr begrenzte Möglichkeiten hatte, lenkend einzugreifen. Dadurch verpufft viel Energie, die sich konzentriert und koordiniert besser hätte nutzen lassen (hier will denn auch das neue Gesetz vor allem ansetzen). Aber dass eine internationale Organisation von anerkanntem Renommee ihre Kritik so deutlich formuliert, das müsste unseren politischen Instanzen zu denken geben. – Es sei denn, die Kritik weckt bei den lieben Abschottungsfanatikern, die sich für das Volk halten, den sattsam bekannten helvetischen Abwehrreflex, der sich vor allem verschliesst, was von „draussen“ kommt… ausser, es dient der persönlichen Gier und Profitsucht.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:37 |
Mit Indien verbinden sich landläufig die märchenhaftesten Vorstellungen von opulenten Landschaften, berauschenden Tempelbauten, farbiger Vielfalt und dem sagenhaften Reichtum der Maharadschas… Als ich vor vierzig Jahren das damalige Bombay und Kalkutta besucht habe, fiel mir auf, dass die Bevölkerung quer durch alle Kasten drahtig und schlank, wenn nicht gar ausgemergelt war… mit Aufnahme einer kleinen Oberschicht von reichen Potentaten, die sich in teuerste Stoffe hüllten und ihre Körperfülle von flinkfüssigen Trägern überall hin bringen liessen…
Inzwischen haben westliche Zivilisationsstandards auch den Osten erreicht. Das markanteste Seismometer sind die Kinder, die – genau wie bei uns – dicker und dicker werden, wie The Times of India berichtet: am Beispiel des vierjährigen Shubham wird reflektiert, wie sich das Problem im Alltag bemerkbar macht. Der Bub war eine Frühgeburt und legte schon als Baby Gewicht zu und war mit vier so schwer, dass seine Eltern ihn nicht mehr tragen konnten. Sie hielten dies für ein Anzeichen von Gesundheit und freuten sich über das Wohlergehen ihres Nachwuchses…
Beim Lesen dieser Zeilen kam mir Gotthelfs Anne Bäbi Jowäger in den Sinn, das seinen Jakobli zuerst mit fetter Niidle überfütterte und ihn dann mit Quacksalberei fast umbrachte, als er die spitzen Blattern hatte… Übergewicht – wir erinnern uns – wurde unlängst von einem britischen Gesundheitspolitiker als die „Blattern der Neuzeit“ bezeichnet, gegen die der Staat etwas unternehmen müsse, im Interesse eines gesunden Volksganzen.
Auch in Indien schlagen nun die Ärzte Alarm und verlangen, dass die Eltern die Entwicklung ihrer Kinder beobachten, dass sie Tabellen über Grösse und Gewicht führen und für eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Bewegung sorgen… Nur durch radikale Massnahmen könne eine weitere Ausbreitung von Adipositas und Übergewicht aufgehalten werden. Wo ist der moderne Gotthelf, der die Thematik der Gesundheitsvorsorge in einen packenden Roman (es kann auch ein Film oder eine TV-Serie sein) einbettet, um die Menschen wach zu rütteln?
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Von Heinrich von Grünigen um 16:10 |
Dieser Tage ist uns im Büro mit der Post das aktuelle Heft Nr. 4/2011 von sprechstunde doktor stutz zugeflattert. Es ist wie immer ein reicher Mix aus informativen Fachbeiträgen zu verschiedensten Krankheiten und PR-Artikeln („Publireportagen“), unterlegt mit passender Werbung zu den behandelten Gebresten.
Auch in dieser Ausgabe wird die (Über-)Gewichts-Thematik gut bedient: ex-Miss Schweiz Kerstin Cook pfeift auf den Schlankheitswahn, hält sich aber dennoch vorbildlich fit. (Gleichzeitig wirbt sie für das VIVA-Trainings-Programm für Frauen.) – Ein innovativer Schrittzähler und dessen Erfinder werden vorgestellt. Das PreCon-Abnehm-Duell zwischen Bern und Zürich lädt zum Wettbewerb ein. Und schliesslich informieren zwei Chirurgen vom Limmattal-Spital und vom Lindenhof in Bern über erfolgreiche Praktiken der bariatrischen Chirurgie und die Erfahrungen mit dem Leben nach einer Magenbypass-Operation. Ein kleines Spiel schliesslich vermittelt spielerisch (wie sonst?) Informationen zur weit gefassten Thematik von Gelenkschmerzen und Arthrose.
Beim nächsten Gang zur Post kann es sich darum lohen, ein Exemplar gratis abzuholen.
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Von Heinrich von Grünigen um 18:10 |
Die süss-salzige Tomatenpampe Ketchup ist fix mit Pommes Frites verbunden. Es gibt Leute, die kleckern die rote Sauce auf alles, was essbar ist, und während meines England-Aufenthaltes hat sich mir die Marke Heinz als unverzichtbare Allroundwürze eingeprägt. Dabei wissen wir, dass die Zutat viel zu viel Zucker und Kalorien enthält, um in grossen Mengen gesund zu sein.
Pikant, dass nun gerade Frankreich, das Heimatland der French-Fries, als einen der ersten konkreten Schritte im Kampf gegen die Adipositas-Epidemie erwägt, in Schulkantinen das beliebte Ketchup zu verbieten. – Parallel dazu soll eine Steuer auf gesüssten Getränken erhoben werden: immer mehr Länder wollen diesen Schritt gehen, obwohl er der Lebensmittelindustrie gar nicht behagt.
Hierzulande wählt man (noch) einen alternativen Weg: um den Kindern und Jugendlichen aufzuzeigen, dass es auch andere bekämmliche Getränke gibt als die aus der Dose und aus der gesüssten Flasche, ist eine breit angelegte Kampagne in Planung, mit der das Trinken von Hahnenwasser propagiert und beliebt gemacht werden soll. Wir sind ja in der beneidenswerten Lage, dass bei uns flächendeckend aus dem Wasserhahn bestes, bekömmliches H2O in super Trinkqualität fliesst. Das überlebenswichtige Element ist quasi rund um die Uhr gratis verfügbar. Ein einzigartiger Luxus, den man in weiten Teilen der Welt vermisst. Geniessen und gebrauchen wir das Angebot, unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden zuliebe!
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Von Heinrich von Grünigen um 17:24 |
Überblickt man im Einkaufszentrum das Gestell mit den Molkereiprodukten, so eröffnet sich einem die Qual der Wahl. Abgesehen von den zahllosen Fertigungen in Form von Käse, Quark und Joghurt, von den vielfältigen aromatischen Drinks, ob „light“ oder normal, von den gesundheitsspendenden „Shots“ in den Minifläschlein, gibt es eine verwirrende Fülle von Milchvarianten, abgestuft nach Fettgehalt, nach Haltbarkeit, nach örtlicher Herkunft, sei es aus der regionalen Molkerei oder von den „Alpen“… Es gibt Milch mit zugesetzten Mineralien, Vitaminen, was auch immer… Gemeinsam ist den meisten dieser Angebote, dass sie in irgend einer Form wohl aus der Kuh stammen, obgleich die Zeiten vorbei sind, da der Landwirt liebevoll das Euter seines zufrieden mampfenden und schnaufenden Viehzeugs massierte, um dann mit kräftigen Griffen die warme weisse Flüssigkeit aus den Zitzen in den Kübel zu spritzen… – Heute stehen die Kühe vielfach in mechanischen Verrichtungsboxen aus Chromstahl und Plastik und die Milch wird ihnen mit pulsierender Mechanik vollautomatisch und vollhygienisch abgesaugt. Wie das weisse Nass dann in der Fabrik industriell aufbereitet wird, davon wissen wir kaum noch etwas, bis es im Regal wieder auftaucht.
Leute gibt es, die trinken keine Milch. Sei es, dass sie sie nicht verdauen können, dass sie eine Lactose-Unverträglichkeit haben (davon gibt es in Asien ganze Völkerstämme), oder dass sie aus ethischen Gründen den Konsum von tierischen Produkten verweigern (Veganer). Was sollen diese Menschen denn anstelle der Milch trinken? Tee ist zwar auch ein Getränk, aber kein Grundnahrungsmittel.
Interessant ist in diesem Zusammenhang eine Aufstellung, die vom Ernährungsratgeber diet-blog gemacht wurde: Alternativen zur Kuhmilch, untersucht bezüglich der Nährwerte und des Gehalts an Vitalstoffen. – Wohl am weitesten verbreitet dürfte die Soja-Milch sein, sie unterscheidet sich von Kuhmilch zwar im Geschmack, hat aber sonst viele vergleichbare Eigenschaften. – Weniger verbreitet ist hierzulande die Reis-Milch (sie hat einen hohen Gehalt an Kohlehydraten) oder die Mandel-Milch (die war mir bisher nicht zum Trinken sondern eher als Kosmetik-Produkt bekannt). – Völlig neu war für mich die Hanf-Milch, der man zwar keine berauschende Wirkung nachsagt, die hierzulande aber kaum erhältlich sein dürfte. – Schon lange gibt es dagegen die Kokos-Milch, die zwar so heisst, die aber eigentlich eher ein wässeriger Saft ist, wenn man sie direkt aus der frischen Kokosnuss trinkt… die im Handel jedoch als Zutat zu vielen Speisen in der asiatischen Küche angereichert mit Vitaminen und weiteren Stoffen sehr fettreich und kalorienhaltig ist.
Jedenfalls zeigt die Aufstellung, dass es neben der traditionellen Trinkmilch (die heute meist ein Milchdrink ist) noch viele schmackhafte Ersatz-Produkte mit hohem Nährwert gibt. Die Zeiten, da wir uns die Milche direkt ab Kuh aus dem Euter in den Mund spritzen konnten, sind eh vorbei.
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Von Heinrich von Grünigen um 16:57 |
Nun ist es bald so weit: in zwei Wochen geht es los, einpacken und davon – wenn auch nur ein paar hundert Meter weit. Dabei realisiert man, was sich in fünf Jahren Büro-Alltag so alles ansammelt an Papier, Dokumenten, Materialien… Mit Hochdruck sind wir dabei, Ballast abzuwerfen. Abgesehen von der gesetzlich verordneten Aufbewahrungspflicht für Geschäfts-Akten muss möglichst vieles den Gang in den Reisswolf antreten. Kehrichtsack um Kehrichtsack füllt sich. Was einst mit Herzblut erarbeitete Schriftstücke, Anträge und Vorlagen waren, ist zu Altpapier geworden. Man könnte wehmütig werden, wenn man bedenkt, wie viel Arbeit in jedes dieser Dossiers investiert wurde…
Und doch muss es sein. Jede „Züglete“ ist ein willkommener Anlass, Raum zu schaffen für Neues, beweglich zu bleiben… das ist im Privathaushalt nicht anders als im Büro. Wenn ich die verbleibenden Papierberge betrachte, gibt es noch viel zu sortieren und zu vernichten und ich muss schauen, dass ich rechtzeitig damit fertig werde. Es soll auch gut für die Muskeln sein, Aktenmaterial in Stücke zu reissen… auch wenn ich nicht für die Meisterschaft im Telefonbuch-Zerreissen trainiere.
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