17/4  Kulinarisches Fernweh

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 17:15

Ich bin eigentlich kein Globetrotter. Am liebsten bin ich aufs Alter in den eigenen vier Wänden. Aber wenn es mich doch gelegentlich irgendwie von Amtes wegen in eine der vier Himmelsrichtungen verschlägt, dann bin ich offen für die Essgewohnheiten anderer Länder. Es ist eine Art kulinarische Neugierde, die mich davon abhält, in der Ferne nach europäischer Kost Ausschau zu halten. Erinnerungen an besondere Speisen gehören zu meinen liebsten Reise-Souvenirs.

Ich habe noch den Geschmack der fahrenden Nudelküchen aus Bangkok im Gaumen… die würzigen Fish&Chips in Londen, original in Zeitungspapier und mit Essig und Salz… die gebratenen Poulets auf Safran-Reis in Kabul… und das ganze Lamm vom Spiess in Algier, von dem man mit der Hand die besten Stücke auslöste… Aus Israel ist mir der Hummus in Erinnerung geblieben, diese Kichererbsen-Paste, die zu jeder Mahlzeit serviert wird, mehr oder weniger würzig, nahr- und schmackhaft, verbunden mit der Gefahr, dass man sich daran satt gegessen hat bevor der Hauptgang auf den Tisch kommt.

In letzter Zeit habe ich vermehrt in unseren Lebensmittelläden Hummus-Packungen gesehen, die auf dem Speisezettel des bewussten Essers eine willkommene Alternative zu Käse und anderen Brotaufstrichen bilden. Zudem sind seine Zutaten grundsätzlich als gesund bekannt… Aber Achtung, meint der Ernährungsratgeber dietblog: nicht alle Angebote sind in gleicher Weise bekömmlich. Es lohnt sich, die Zutatenliste zu studieren. Zuviel Salz, zuviele Konservierungsstoffe, ungesundes Oel… Am besten (und auch wesentlich billiger) sei es, diese Speise selber zuzubereiten. Dafür gibt es eine Vielzahl von Rezepten und Varianten. Praktisch an der Sache ist, dass es die Kichererbsen in gekochtem Zustand bereits in der Dose gibt…

Willkommen auf dem kulinarischen Nostalgie-Trip.