27/7  Kentucky schreit…

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 22:58

Das war ja so ein Comedy-Element in einer früheren TV-Unterhaltungsshow, in welchem beim Dialog konsequent in zusammengesetzten Begriffen die Anfangsbuchstaben vertauscht wurden. Aus dem Namen der US-Fastfood-Kette Kentucky Fried Chicken wurde so – symbolträchtig schräg – Kentucky Schreit Ficken!

Gestern wurden allerdings bei einem ARD-Publikums-Ranking der lustigsten TV-Shows aller Zeiten die letzten 5 Buchstaben des letzten Wortes züchtig abgedeckt… so prüde können die Leute sein. Was allerdings den ursprünglichen Namensgeber – kurz: KFC – in keiner Weise beschäftigte, denn der wusste gar nichts von dem Spass.

Im Unterschied zu anderen Schnellimbiss-Anbietern ist KFC in England mit Erfolg auf Expansionskurs. Sukzessive wurde das Hähnchen-Angebot in den letzten Jahren modernisiert: die Kalorienmenge wurde offen deklariert, das Palmöl zum  Braten wurde durch Rapsöl ersetzt, statt im schwimmenden Fett frittiert wurden die Kartoffeln im Ofen gebacken (wozu für 7 Millionen britische Pfund entsprechende Öfen installiert wurden). Der Normalverbraucher besuche im Schnitt alle 28 Tage einen KFC-Shop… das sei der Gesundheit nicht abträglich, so wie es – für den GB-Chef von KFC – überhaupt keinen Konflikt gebe zwischen ausgewogener Ernährung und KFC-Verköstigung.

Um den Qualitätsanspruch zusätzlich zu untermauern hat KFC nun in England einen akademischen Lehrgang eingeführt: man kann den universitären Bachelor-Grad eines Fastfood-Managers erwerben. Und dies, wird versichert, in einer absoluten Wachstums-Branche mit Zukunft… Die Hühnchen werdens danken.