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Von Heinrich von Grünigen um 16:21 |
…sind Anzeichen, Hinweise, wichtige Merkmale, die einen Sachverhalt erhellen. Wenn es um das Körpergewicht der Bevölkerung geht, gehört es zu den Pflichten des fürsorglichen Staates, die Voraussetzungen zu schaffen, dass es verbindliche, für alle gültige Grundlagen gibt, welche eine wissenschaftliche Beurteilung der Verhältnisse und der Situation erlauben. Daraus lassen sich dann allenfalls notwendige Massnahmen ableiten.
Das klingt theoretisch? – Ist es auch. Es geht um MOSEB, das nationale Monitoring-System Ernährung und Bewegung. Dieses wurde vor vier Jahren eingeführt, im Rahmen des Nationalen Projektes zur Förderung einer gesunden Ernährung und ausreichender Bewegung im Hinblick auf ein gesundes Körpergewicht.
Nun liegen erstmals zwei kleine handliche Broschüren vor, die sich an Herrn und Frau „Jedermann“ wenden und in leicht verständlicher Weise erklären, worum es bei den verschiedenen Indikatoren geht. – 48 sind es insgesamt, welche den Gesundheitszustand der Bevölkerung (in internationaler Abstimmung) definieren. 22 ausgewählte davon werden in der kleinen Fibel skizziert. Sie sind in 6 Kapaitel eingeteilt:
– Wissen (edeutung von Bewegung und gesunder Ernährung)
– Ernährugnsverhalten (der Erwachsenen, der Kinder)
– Bewegungsverhalten (der Erwachsenen und der Kinder/Jugendlichen)
– Körpergewicht (BMI, Bauchumfang, Selbsteinschätzung)
– Gesundheitszustand (Kosten von Übergewicht, nicht übertragbare Krankheiten)
– Rahmebedingungen und Angebote (was die Wirtschaft beiträgt)
Wer diese Dokumente herunterladen und näher ansehen oder für eine Weitergabe bestellen möchte, findet alles unter der oben angegebenen Website.
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Von Heinrich von Grünigen um 17:45 |
Eigentlich müsste die Szene in Aufruhr geraten. So wie sie es immer tut, wenn am Horizont ein neues medizinisches Präparat auftaucht, das möglicherweise gegen Übergewicht wirkt.
Ich habe diese Formulierung bewusst gewählt: normalerweise bricht eine regelrechte Pharma-Hysterie aus, geschürt und getragen von massiven PR- und Merketing-Kampagnen, wenn ein neues Medikament auf dem Markt erscheint. In Amerika ist es wieder so weit. Nach 13 Jahren hat die zuständige Behörde erstmals wieder eine Diät-Pille zugelassen: Locaserin. Und dies, obwohl das gleiche Präparat vor drei Jahren im Zulassungsverfahren abgelehnt worden war.
Die Begründung war damals, dass die Pille eine Gefahr für Herz-Kreislauf-Patienten darstellen könnte. (Mit der gleichen Begründung war auch Reductil vom Markt genommen worden.) Nun allerdings wurde andersherum argumentiert: die möglichen Gesundheitsrisiken, die durch Adipositas ausgelöst werden könnten, seien als gravierender einzustufen als die allfälligen Risiken für das Herz, die durch das Medikament verursacht werden könnten… (Eine solche Arumentation hatten wir seinerzeit im Fall von Reductil vermisst.)
Ernüchterung tritt ein, wenn man die Wirkung betrachtet. Locaserin dämpft den Appetit, wie andere Mittel auch, wirkt also im Hirn. In ausgedehnten Versuchen hat man festgestellt, dass es bei einer Anwendung über ein Jahr insgesamt zu einem Verlust von 5,8 Prozent des Übergewichts führen kann. Vergleichs-Probanden hatten in den Studien mit Placebo gleich viel abgenommen. Die Mediziner sind sich einig: dieser relativ kleine Nutzen rechtfertigt die andern Gefährdungen nicht. Und auch wenn das Mittel im Einzelfall beim Abnehmen hilft, so heisst das noch nicht, dass es später nicht wieder zu einer erneuten Gewichtszunahme kommen kann… Das Risiko bleibt.
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Von Heinrich von Grünigen um 18:24 |
Am Bahnhof sah ich einen Plakat-Steller mir der ermutigenden Aufschrift: Etwas mehr Energie ist ok! – Diese Botschaft war nicht an Langstreckenläufer oder an Bauarbeiter gerichtet. Ihr Zweck war und ist, dass möglichst viele der Morgenpendler auf dem Weg zur Arbeit sich am Kiosk eine Dose kaufen mit einem energiereichen Süssgetränk der Eigen-Marke „ok“. Und die dann auch trinken.
Es liegt ja ein komischer Widerspruch in der Luft. Auf der einen Seite unternehmen wir alles, um verständlich zu machen, dass es für unser Wohlbefinden gut sei, auf einen übermässigen Kalorien- und Energie-Konsum zu verzichten, und auf der andern Seite wird uns auf dem Arbeitsweg eingebläut, dass es absolut in Ordnung sei, „etwas mehr“ Energie zu konsumieren, als wir brauchen.
Wer hat nun recht? Und was ist „ok“ für eine Message? – Sogenannte Gesundheits-Claims werden künftig nur noch zurückhaltend zugelassen. Konkrete Wirkungs-Versprechungen im Zusammenhang mit Krankheiten sind bei Genussmitteln verboten. Bei den probiotischen Jughurtprodukten findet man mittlerweile so nebulöse Umschreibungen wie: „Unterstützt die Abwehrkräfte.“ Wobei denn? Gegen was? Da lobt man sich plötzlich den guten alten Kachelmann, der noch tapfer und nur mit einem Drink bewehrt durch Regen und peitschenden Wind gestapft ist…
„ok“ heisst: alles klar, es ist in Ordnung, wenn bzw. dass du das so machst. Es ist eine unverfängliche, aber in ihrem Grundton positive Aussage, die nichts verspricht und deshalb auch nichts zu halten braucht. Aber sie hat die Gabe, unser Gewissen zu entlasten.
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Von Heinrich von Grünigen um 22:56 |
Es sind klare und eindeutige Worte, die von zwei international anerkannten Nahrungs-Wissenschaftern formuliert werden. Marion Nestle (New York) und David Stuckler (Cambridge) sprechen in ihrem gemeinsamen Essay Big Food, Food Systems and Global Health Klartext.
Die Formel Big Food seht dabei für jene internationalen, globalen Lebensmittelkonzerne, welche heute zwei Drittel aller verzehrten Nahrung auf der Welt produzieren und „verkaufen“. Sie sind – so lautet die komprimierte Botschaft der Experten – nicht interessiert an einer bedarfsgerechten Versorgung der Weltbevölkerung mit gesunder Nahrung, sondern einzig und allein an der Maximierung ihrer Firmengewinne.
Sie sind verantwortlich für die paradoxe Situation, dass weitweit über eine Milliarde Menschen hungern, während gleichzeitig in den gleichen Ländern über zwei Milliarden Menschen an Übergewicht und Adipositas leiden. Die Konzerne treiben mit dem Rohstoffhandel systematisch die Preise für die Lebensmittel in die Höhe, Unterschichten können sich kein gesundes Essen leisten, sie müssen sich von billigen Dickmachern mit hohem Fett- und Zuckeranteil ernähren.
Und die Stellen, die für das gesundheitliche Gemeinwohl verantwortlich wären, schauen tatenlos zu. Es gebe, sagen Nestle und Stuckler, drei Haltungen diesem globalen Problem gegenüber: die einen würden auf die Kraft des freien Marktes schwören, der sich selber regulieren werde, wenn die Sache aus dem Ruder gerät, die andern plädierten für eine kooperative Partnerschaft mit der Industrie, um auf freiwilligem Weg die nötigen Korrekturen einzuleiten. Die dritten stünden den ersten beiden Haltungen kritisch gegenüber und plädierten für staatliche Eingriffe und Regulation…
Nestle und Stuckler treten entschieden für die dritte Option ein. Solange der freie Markt eine Gewinn-Maximierung zum Ziel habe, sei mit freiwilligen Massnahmen keine Wirkung zu erzielen. Nur entschlossenes staatliches Handeln könne noch eine Besserung im interesse der globalen Gesundheit bewirken, alles andere sei ein Kampf auf verlorenem Posten.
Haben wir diesen Kampf schon aufgegeben?
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Von Heinrich von Grünigen um 23:30 |
Es ist weder Mitgefühl noch Menschlichkeit, sondern die Folge permanenter Reklamationen. Die Firma Airbus – liest man in der Zeitung – plane in ihren Flugzeugen breitere Sitze einzubauen für stark übergewichtige Passagiere. Dies nicht etwa, damit es für diese bequemer wäre, sondern weil sich andere Fluggäste immer wieder darüber beschwert hätten, dass die Dicken ihnen zu eng auf die Pelle rückten.
Das Platzangebot in den Maschinen bleibt sich gleich. Die zusätzliche Breite der Dicken-Sitze wird bei den übrigen Sitzen wieder eingespart: diese werden etwas schmaler. Und die Dicken sollen für die verbreiterte Sitzfläche auch extra bezahlen. Das macht die Sache doppelt diskriminant: da nun die übrigen Plätze schmaler geworden sind, werden auch mitteldicke Passagiere zum Aufpreis gezwungen… Das Geschäft, das sich hier anbahnt, könnte lukrativ werden.
Dabei ist die Breite der Sitze bloss ein Teil des Problems. Ebenso problematisch ist der fehlende Abstand zum Vordersitz in der „Holzklasse“, was dazu führt, dass Kniescheiben zu Bruch gehen, wenn der Vordermann sich zum Nickerchen zurücklehnt und dass sich das Tablett nicht herunterklappen lässt, weil es am Bauch aufschlägt…
Wir sind also noch weit entfernt von einem „normalisierten“ Zustand, in dem dicke Menschen ganz normal behandelt werden und nicht überdeutlich zu spüren bekommen, dass sie aus der Norm – oder aus dem, was dafür gehalten wird – fallen.
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Von Heinrich von Grünigen um 16:23 |
Sachte beginnt es im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu dämmern, dass die werbenden Botschaften, die permanent schon auf die kleinsten Kinder eindröhnen, auf Dauer von Wirkung sein könnten. Eine Studie der Universität Lugano, im Auftrag der – für einmal verbündeten – Konsumentenorganisationen der Schweiz, hat spannende Resultate gezeitigt.
Untersucht wurden über 12’000 Werbespots, die innerhalb von TV-Kindersendungen platziert waren. Die Hälfte davon stammte von McDonaled’s. Bei den beworbenen Lebensmitteln stellte man den auch international bekannten Trend fest, dass die klassische Lebensmittel-Pyramide in der Werbung quasi auf den Kopf gestellt ist: 52% der Spots warben für Fast Food und Fertiggerichte, 28% für Süssigkeiten, Snacks und Süssgetränke, 12% für Milchprodukte… und gerade mal eindrückliche 0,2% der Spots warben für Früchte und Gemüse!
Zwar gibt es auch in der Schweiz den sogenannten Swiss Pledge, eine – nota bene freiwillige! – Verpflichtung von Anbietern, auf Werbung für gesundheitlich weniger geeignete Produkte, die sich an Kinder richtet, zu verzichten. Auf dem Papier macht sich das zu Marketing-Zwecken hervorragend, aber die Medien-Wirklichkeit sieht anders aus. Eine Studie in England hat gezeigt, dass sich die internationalen Konzerne keinen Deut um das scheren, was sie grossmundig angekündigt haben… es gibt ja keine Sanktionen und die präventionsbewussten Kritiker kann man durch willfährige Propagandatruppen im Bedarfsfall niederknüppeln lassen.
Das Engagement der vereinigten Konsumentenorganisationen ist ein Lichtblick. Es bleibt zu hoffen, dass die in einer ersten Stellungnahme veröffentlichten Vorschläge auf positive Resonanz stossen. In zweiter Instanz bleibt die Hoffnung auf einen verantwortungsbewussten und handlungsbereiten Bundesrat. Auf das Parlament ist in seiner derzeitigen Zusammensetzung allenfalls weniger Verlass. Aber auch hier bleibt die Hoffnung, dass man sich täuschen kann…
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Von Heinrich von Grünigen um 19:38 |
Ich erinnere mich ganz schwach an einen Kinderspruch, der irgendwie so ähnlich lautete wie: Danke für Steinobst, wir haben Südfrüchte im Keller! Die Bededutung des Spruchs hat sich mir im Rückblick nie völlig enthüllt. Es muss in der Richtung gegangen sein, dass man ein Angebot nicht annehmen wollte, weil es einem zu schlecht, zu gewöhnlich schien.
Steinobst war überhaupt eine gefährliche Sache. Unsere Mutter bläute uns jeden Sommer aufs neue ein, wir dürften auf keinen Fall etwas Kaltes trinken, wenn wir Kirschen – mitsamt den Steinen – gegessen hätten. Denn diese Steine würden im Magen aufquellen, sie würden sich im Blinddarm verkeilen und diesen zum Platzen bringen (dumm nur, dass ich den meinen schon mit 9 Jahren entfernen lassen musste).
Und nun kommt aus wissenschaftlicher Feder eine glanzvolle Rehabilitation des guten alten Steinobstes: Aprikosen, Pflaumen, Zwetschgen, Pfirsiche, Naktarinen, Mirabellen, Kirschen… sie alle würden spezielle Nährstoffe enthalten, die sich positiv auswirken gegen zelluläre Entzündungen. Auf diese Weise würden sie dem metabolischen Syndrom vorbeugen und mithelfen, dessen Folgekrankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Störungen und hohen Blutdruck etc. zu vermeiden.
Um welche Substanzen es sich genau handelt, das müsse noch näher erforscht werden. Auch wie die einzelnen dieser Komponenten auf die unterschiedlichen Krfankheitsbilder einwirkten, sei noch nicht abschliessend geklärt. Sicher aber ist, dass es sich lohnt, sich auf dem Markt mit frischem Steinobst einzudecken. Vielleicht eröffnet sich für das Wallis eine neue Perspektive, die Agrarüberschüsse sinnvoll zu verwerten.
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Von Heinrich von Grünigen um 19:27 |
Es war ein gemütlicher Nachmittag, oben in der Bibliothek des kleinen Altersheims. Ein Dutzend Senioren waren zusammen gekommen. Einmal im Monat treffen sie sich, um einen Gast ins Kreuzverhör zu nehmen. Diesmal war ich dran.
Jeder hatte ein Gläschen Weissen vor sich, und so ging das Erzählen munter voran. Der Gastgeber, der auch das Gespräch führte, war ein alter Bekannter aus meiner Berufszeit, wir waren seither in lockerer Verbindung geblieben, auch als er sich nach einem Unfall in Heimpflege begeben musste, und nun hatte er mich zu diesem Nachmittag eingeladen.
Es war eine nostalgische Reise zurück in gemeinsame Vergangenheiten, Beruf, Militär in verschiedenen Facetten, und zuletzt mein eigenes Engagement nach der Pensionierung für die Anliegen der Adipositas-Betroffenen. Und es bestätigte sich das Phänomen so vieler Diskussionen mit Publikum: anfänglich ist das Wissen begrenzt, auch eine gewisse Scheu ist da, die Fragen auszusprechen, die man auf der Zunge hat, doch dann gibt ein Wort das andere, eine Erklärung ruft nach weiteren Fragen und plötzlich ist man mitten in einem Gespräch, das für viele eine Reihe von neuen Tatsachen und Erkenntnissen bringt. Verständnis auch und Anteilnahme einem Problem gegenüber, das einen selber vielleicht gar nicht betrifft, von dem man aber nun weiss, dass es existiert.
Ich war – eine eher ungewöhnliche Situation – in dieser Runde mit Abstand der Jüngste. Aber die älteren Herren hörten aufmerksam zu und stellten kluge Fragen, die viel über ihre Lebenserfahrung verrieten. Als sie sich bedankten war es an mir, ihnen Dankeschön zu sagen für die Aufmerksamkeit und die Zeit, die sie unseren Anliegen geschenkt hatten.
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Von Heinrich von Grünigen um 23:22 |
Es gibt die weit verbreitete Meinung, dass der menschliche Körper ein rein physikalischer Mechanismus sei, eine Art Maschine, die funktioniert wie ein Verbrennungsmotor. Unde wenn man ihm mehr Brennstoff zuführt als er verbrauchen kann, legt er diesen als Vorrat an: man wird dick.
Und unter dieser Prämisse sei es völlig egal, in welcher Form man sich die Energie zuführe, denn es komme einzig auf die Anzahl der Kalorien an, die entweder aufgenommen oder verbraucht würden. Stimmt die Balance, ist alles gut. Stimmt sie nicht, nimmt man ab – oder zu.
Das Prinzip ist im Grunde als solches nicht bestritten. Und doch tobt bisweilen ein heftiger Streit der Meinungen um die Frage, ob diese oder jene Nährtoffe für den Körper besser bekömmlich seien als andere, ob es „bessere“ oder „weniger gute“ Nahrungsmittel gebe, wenn es ums Abnehmen geht.
Eine aktuelle Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift JAMA, beflügelt diese Diskussiosn aufs neue. Eine Gruppe von übergewichtigen Personen, die ca. 13 Prozent ihres Übergewichts abgenommen hatten, wurden zur Erhaltung des neuen Gewichts nacheinander drei verschiedenen Ernährungstypen während je vier Wochen ausgetzt. Zum einen einer fettarmen aber kohlehydratreichen Kost, sodann einer kohlehydratarmen aber fett- und eiweissreichen, sogenannt „ketogenen“ Ernährung (vom Typ Atkins-Diät) und schliesslich einer Diät mit tiefem glykämischem Index. Alle drei Diäten enthielten die gleiche Anzahl Kalorien pro Tag, berechnet zur Gewichtserhaltung..
Die Probanden wurden laufend untersucht darauf, wie viele Kalorien sie im Tagesverlauf verbrannten und auch wie diese Verbrennung in ihrem Stoffwechsel vor sich ging. Zudem wurden diverse Werte regelmässig kontrolliert wie etwa der Insulin-Spiegel, die Cortisol-Werte, das Leptin, aber auch das Sättigungs- und das Hungergefühl.
Das Resultat war insofern interessant, als die stark Kohlenhydrat-reduzierte Ernährung die besten Werte auswies, indem im Schnitt 300 Kalorien mehr pro Tag verbrannt wurden als bei den anderen Ernährungsformen. Diese 300 Kalorien entsprechen etwa einer sportlichen Betätigung während einer Stunde.
Was ist daraus zu lernen? Wenn man erfolgreich Gewicht verlieren oder sein Gewicht halten will, spielt die Auswahl der Nahrung sehr wohl eine Rolle, denn der Körper geht in seinem Stoffwechselprogramm mit den verschiedenen Grundelementen anders um, auch wenn diese physikalisch einen identischen „Brennwert“ haben mögen: der menschliche Organismus ist immer noch eine etwas speziellere Maschine.
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