5/10  Präsidenten essen

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 15:00

Der Wettkampf zwischen dem amtierenden und dem kandidierenden US-Präsidenten spitzt sich zu. Die Mechanismen, die dabei wirken, sind für uns altgediente Demokraten schwer zu durchschauen und das amerikanische Volk scheint sich freiwillig völlig irrationalen Einflüssen auszuliefern. Nach dem nächtlichen TV-Duell habe ich ohnehin den Eindruck, „was“ da gesagt worden war sei völlig unwichtig, von Belang sei einzig das „Wie“…

In diesem Sinne ist es nicht weiter als folgerichtig, wenn man als Kriterium für die Meinungsbildung auch die Lieblings-Speisen der beiden Kontrahenten heranzieht und deren Rezepte unter die Lupe nimmt. – Barack Obama ist ein bekennender Koch, der selber gerne am Herd steht. Eines seiner Favoriten-Gerichte ist ein selbstgemachtes Chili con Carne. – Mitt Romney dagegen lässt sich als Geburtstags-Schmaus jeweils gerne von seiner Gattin ihre leckeren Hackfleisch-Küchlein mit Kartoffelstock und Maiskolben servieren. Das sagt schon einiges.

Beide sind offenbar keine Kostverächter. Wer von ihnen der „amerikanischere“ ist, das lässt sich aufgrund dieser beiden Menüs kaum belegen, denn beides ist US-Food, wie es auch hier z.B. im „Stars&Stripes“ auf der Karte steht. – Aber vielleicht muss man die präsidialen Schmankerln selber nachkochen und auf der eigenen Zunge zergehen lassen, um eine kompetente Meinung abgeben zu können. – Die genauen Rezepte dazu finden sich hier.