12/10  Über den Dächern

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 21:46

Uff! Der Umzugstag liegt hinter uns. Und ich hatte nicht mal den schwersten Part dabei. Aber das Ein- und Auspacken stresst doch, bis die Dinge so an ihrem neuen Ort sind, dass wieder eine Art von Vertrautheit resultiert.

Und nun geht der Blick aus dem Fenster über das nächtliche Örlikon, der Horizont ist in weiter Ferne in Schwarz getaucht, die Lichter in den Häusern erinnern an Modelleisenbahn-Anlagen und wenn ich auf den Bahnhof hinunter schaue, sehe ich die kleinen Züglein am Perron einfahren, im Licht der Lampen steigen verspätete Reisende ein und aus, es ist Swiss Miniatur in Reinkultur.

Die letzten Tage waren geprägt vom Aufbruch. Anfangs trennte man sich nur zögerlich von liebgewordenen Gegenständen und Dokumenten… aber es musste sein, das Volumen musste reduziert werden, es ist schlicht nur noch die Hälfte an Platz verfügbar. So mussten denn auch eine ganze Reihe ungelesener Hefte und Magazine über die Klinge springen, in denen Diät- und Abnehm-Konzepte und -Programme besprochen wurden, die ich alle irgend einmal genauer studieren und bewerten wollte. Daraus wird nun nichts, denn die neuen oder überarbeiteten alten Programme kommen früher oder später sowieso wieder in die Blättlein, sobald nach dem Winter der Frühling naht und die Leute wieder auf die Linie achten wollen…

Das scheint einem so hoch über den Dächern alles eigentlich ohne Belang. Jetzt gilt es, in der ersten Nacht den neuen Schlaf zu testen.