4/3  Kentucky schreit Ficken!

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 14:21

So hiess doch mal eine Rubrik in einer kommerzdeutschen TV-Comedy-Serie. Und durch das Austauschen der Anfangsbuchstaben in kombinierten Wörtern konnte so manche gewagte Konstruktion erfunden werden, die es erlaubte, auch anrüchige Wörter ganz legal in den Alltagsgebrauch zu schmuggeln. Gefickt eingeschädelt, hiess dabei die Losung.

Hier aber geht es um den namensgebenden Urahn im Original. Die Fast Food-Kette Kentucky Fried Chicken hatte auf ihrem Feldzug zur Eroberung Chinas herbe Rückschläge und letzten Monat einen Umsatz-Einbruch von bis zu 40% hinzunehmen, nachdem sich Meldungen über ungenügende Lebensmitelsicherheit gehäuft hatten. Diese betrafen offenbar Geflügel-Lieferungen aus mittleren und kleinen Betrieben vor Ort, in denen die Hygiene-Kontrollen nicht so einfach durchzuführen waren.

KFC ging in die Gegenoffensive und plant nun, bis Ende dieses Jahres in ganz China 700 neue Filialen zu eröffnen. Das mag uns viel erscheinen… Gemessen an der Einwohnerzahl Chinas, die knapp 1,4 Milliarden Menschen beträgt, bedeutet dies, dass eine KFC-Bude auf rund 2 Millionen Chinesen kommt… Wenn genügend Parkplätze vorhanden sind, müsste man meinen, das Geschäft sollte sich rentieren.

Diese Auffassung vertritt offenbar auch das KFC-Management, das meint, schon viele Stürme überstanden zu haben und seine Zukunft auch in China meistern zu können. Das haben sie aber geschickt eingefädelt.