5/6 See-Anemone lässt hoffen
Kategorie: Allgemein Von Heinrich von Grünigen um 15:58 |
Die Suche nach einem Anti-Adipositas-Mittel geht weiter. Wenn die Erfahrung zeigt, dass die simple Formel „weniger essen – mehr bewegen“ in gegen 90 Prozent der Fälle nach einiger Zeit wirkungslos ist, dann bleibt der grossen Mehrheit der Betroffenen letztlich nur die Hoffnung, dass es der Forschung dereinst gelingen möge, dieses wundersame Mittel zu (er)finden.
Eine neue Entdeckung lässt wieder mal aufhorchen. Das synthetische Derivat des Pflanzengiftes der See-Anemone Stichodactyla helianthus zeigt ein Potenzial, sich positiv auszuwirken bei der Behandlung von Adipositas und von Insulin-Resistenz. Der künstlich hergestellte Wirkstoff nimmt Einfluss auf die Einlagerung von Fett in die Zellen und wirkt damit der Verfettung von Organen entgegen, er aktiviert das „braune Körperfett“ und trägt zur Reduktion des „weissen“ bei.
Nebenwirkungen (bei bisherigen Adipositas-Präparaten meist der Grund dafür, dass sie wieder vom Markt genommen werden mussten) seien in den Versuchen bis jetzt keine aufgetreten – jedenfalls nicht bei den Mäusen, es sei denn, diese hätten nicht klar genug vermitteln können, wie es ihnen geht…
Noch, heisst es, sind viele weitere Versuche nötig, ist Forschungsarbeit zu leisten und bleibt es vorläufig bei der Hoffnung, dass ein wirksames Präparat uns den Weg in eine leichtere Zukunft weisen wird, denen, die es allein nicht schaffen.