4/12 Doch nicht gesund?!
Kategorie: Allgemein Von Heinrich von Grünigen um 22:57 |
Das trifft uns hart. Seit einiger Zeit kursierte eine durch entsprechende Studien abgestützte Meinung, dass es auch den „gesunden Dicken“ gebe. Noch vor einem Monat wurde dies an einem internationalen Adipositas-Kongress offiziell vertreten. Bei rund einem Viertel der Adipositas-Betroffenen könne man davon ausgehen, dass sie im Sinne des metabolischen Syndroms „gesund“ seien, wenn bei ihnen nicht alle Begleiterkrankungen wie Diabetes, hohe Blutfettwerte, hohe Blutzuckerwerte, Bluthochdruck maximal zum Ausdruck kämen.
Wir, auf die diese Feststellung mehr oder weniger zutraf, wähnten uns auf der sicheren Seite und freuten uns über eine Art von „Adipositas light“… Und nun das! Eine Studiengruppe hatte die Daten von über 60’000 Patienten ausgewertet und untersucht, ob es einen Zusammenhang gab zwischen dem Risiko, an einem Herzinfarkt zu sterben und dem Vorhandensein von Adipositas, ob mit oder „ohne“ die zusätzlichen Faktoren des metabolischen Syndroms. Und siehe da: das Herzinfarkt-Risiko war bei Adipösen mit und ohne metabolisches Syndrom gleich hoch. Die Legende vom „fitten Fetten“ ist somit widerlegt, was das Herzinfarkt-Risiko betrifft.
Zumindest vorläufig, bis wieder eine neue Gruppe kommt, die eine neue Untersuchung macht und zu einer neuen Erkenntnis gelangt.
Was zu erwarten war!
Das metabole Syndrom ist ja nur ein Teilaspekt der Adipositas und nur etwas mehr als ein Drttel der Adipösen sind davon auch betroffen, je nachdem wie strkt man das metable Syndrom definiert.
Es geht ja nicht allein um die Frage der Sterblichkeit, sondern auch darum wie krank man wird (z.B. durch Arthrosen) und ncht daran stirbt. Also um Lebensqualität und nicht um Überlebenszeit.