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Von Heinrich von Grünigen um 22:40 |
Nun heisst es also Abschied nehmen. Abschied von dem bösen, bösen Fett. Britische Forscher an der Universität Edinburg haben eine Methode entwickelt, wie man Proteine so verändern kann, dass sie in der Lage sind, die Eigenschaften von Fett zu imitieren, so dass man sie bei der Herstellung von Lebensmitteln anstelle von Fett verwenden kann, ohne dass dadurch der Geschmack oder die Konsistenz der Produkte verändert oder beeinträchtigt würde.
Im entsprechenden Bericht ist die Rede davon, dass im Verlauf von anderthalb Jahren damit zu rechnen ist, dass die grossen Lebensmittelproduzenten diese neue Eiweiss-Variante anwenden werden, um eine Vielfalt von neuen „low-fat“-Produkten herzustellen im Bereich der Backwaren und der Milchprodukte, aber auch von Speiseeis, das als erstes auf den Plan seht.
Über Sinn und Unsinn der „light“-Produkte wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Sie stellen heute einen Marktfaktor mit grossem Wachstumspotenzial dar. Nimmt die Anzahl und die Vielfalt der entsprechenden Produkte im Angebot weiter zu, werden sie bald vom Esstisch nicht mehr wegzudenken sein.
Ich frage mich allerdings, wo dann der kleine Dorfbäcker bleiben wird, bei dem ich hier in den Ferien meine Einkäufe besorge, der sein Brot wie seine Vorväter noch von Hand im Ofen anfertigt, und das so unnachahmlich schmeckt wie kein Brot aus dem Grossverteiler es trotz aller Aromakünste je können wird…
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Von Heinrich von Grünigen um 21:22 |
Ein altes Thema – neu belebt. Ein Kollege schickte mir einen Link zu einer medizinischen Publikation, die sich ihrerseits auf eine aktuelle Veröffentlichung von Leitlinien der Deutschen Adipositas-Gesellschaft beruft. Der Bericht greift den einen Aspekt der Adipositas-Therapie auf, der die Ernährung betrifft. Um „gesund“ abzunehmen, sollte man rund 500 Kalorien pro Tag weniger zu sich nehmen, als man effektiv verbraucht. Dabei – so eine Erkenntnis der Empfehlungen – komme es nicht darauf an, aus welchen Nährstoffen die Nahrung zusammengesetzt sei, wichtig sei einzig und allein die Gesamtzahl der verzehrten Kalorien.
Diese Zusammenfassung vereinfacht die DAG-Empfehlungen etwas. Im vollen Wortlaut sind sie differenzierter und weisen – richtigerweise – darauf hin, dass beim Essen die persönlichen Vorlieben, der individuelle Geschmack, die Kultur, aber auch die Verträglichkeit einzelner Speisen eine zentrale Rolle spielen. Umgekehrt gesagt: die Fixierung auf die Gesamtkalorienzahl lässt einen weiten Spielraum offen für die individuelle Gestaltung des Menüplans, von einer einseitigen Bevorzugung bestimmter Nahrungsmittel wird ausdrücklich abgeraten.
Das bedeutet aber auch, dass eine Reduktionskost weitgehend nach dem persönlichen Gusto ausgestaltet werden kann, dass es z.B. gestattet und empfohlen ist, jene Nahrung zu wählen, die bei geringer Kaloriendichte viel Volumen hergibt und jene, die punkto Sättigung länger vorhält als andere. Insofern spielt die genaue Zusammensetzung des Speiseplans dann eben doch eine sehr wichtige Rolle für die persönliche Compliance des Einzelnen. Das wollen die extremen Verfechter einer absolut mechanistischen Brennwert-Theorie nicht so recht wahr haben.
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Von Heinrich von Grünigen um 22:57 |
Der Fussball-Wahn ist fürs erste abgeklungen. In vielen Wohnzimmern kommen keine gesalzenen Snacks mehr auf das TV-Tischlein. Der Chips-Umsatz habe während der WM-Zeit um 10 Prozent zugenommen, meldet die Firma Zweifel. Das ist gut fürs Geschäft. Und schlecht für die Gesundheit.
Eine unverdächtige Studie aus dem Iran belegt, dass Menschen, die viel salzige Chips und ähnliches essen, ein mehr als 50 Prozent höheres Risiko haben, am metabolischen Syndrom zu erkranken. Dieses besteht bekanntlich aus den Komponenten Übergewicht, Insulin-Resistenz, gestörter Fettstoffwechsel und erhöhter Blutdruck. Das metabolische Syndrom kann zu Diabetes und zu Herzkreislauf-Versagen führen.
15’000 Probanden wurden während dreier Jahre in Teheran auf ihre Essgewohnheiten hin untersucht. Bei jenen, die am meisten salzige Snacks konsumierten, war das Risiko am höchsten. Andere Snacks wie Schokolade, Kuchen, Zuckerwaren und Süssgetränke erhöhten das Risiko für das metabolische Syndrom zwar ebenfalls, aber deutlich weniger als die gesalzenen Knabbereien.
Nicht ausdrücklich erwähnt wurde dabei, ob die ausschlaggebende Komponente das Salz allein oder die Kombination mit dem Fett war. Je nachdem würde dies eine Rückwirkung haben auf die Rezepturen. Vielleicht sehen wir bald im Fernsehen die entsprechenden Werbespots, bei denen es nicht mehr um die „knackigsten“ Spezialisten geht, sondern um die gesündesten Verbraucher.
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Von Heinrich von Grünigen um 21:00 |
Heute war Kontrolltermin am Ende der Welt. Aufnahmeprüfung, gewissermassen, oder doch medizinische Kontrolle. Es ging darum, ob man im Reha-Zentrum der Sportklinik Valens (GR) etwas für mich tun kann, um meinen Bewegungsapparat wieder ein wenig auf Touren zu bringen und so auch den Kalorienverbrauch anzukurbeln, um meine Chancen zu erhöhen, doch noch etwas abzunehmen…
Es ist ja ein Teufelskreis: weil die Gelenke schmerzen, vermeidet man jede Bewegung, die sich vermeiden lässt. Dadurch verlernen die Muskeln, Energie zu verbrauchen und kümmern dahin. Man wird zusehends schwächer und passt den eigenen Bewegungsradius an, indem man seine Mobilität einschränkt…
Diesen bösen Zirkel zu durchbrechen sollte das Ziel der heutigen Exkursion sein. Anderthalb Stunden, zuerst über die Autobahn, dann auf einer schmalen Poststrasse steil bergan, bis man das Gefühl hat, jetzt sei die Welt definitiv zu Ende. Vor einer imposanten Gebirgskulisse zwar, aber unwiederbringlich weg von jeder Zivilisation.
Den Anfang macht das Aufnahmegespräch. Rekapitulation der bisherigen Krankengeschichte, dann die sorgfältige Examination des Knochengestells, soweit sich dieses unter den Fettschichten ertasten liess… Dann eine Prüfung der Muskulatur und schliesslich die Erkenntnis, dass sich mit gezielter Physiotherapie manches verbessern liesse, um dem Energiehaushalt wieder etwas Schwung zu geben.
Daher der Entschluss, für den Herbst einen Aufenthalt von zwei Wochen Dauer zu planen, in dem alle Optionen ausgetestet werden, um dann während eines halben Jahres durch begleitete Therapien zuhause das Erlernte zu festigen und in der Praxis zu verankern.
Das war wohl der Anschub, den ich gebraucht habe, um aus dem eingespielten Pfad der bequemen Genügsamkeit herauszukommen. Ich bin gespannt, was der Herbst in der Praxis bringen wird.
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Von Heinrich von Grünigen um 18:20 |
Man soll auch das Positive erwähnen. Ich lasse mich ja sonst gern über die Angebote des menschenverachtenden Unterschicht-Fernsehens am Nachmittag aus und schaudere beim Gedanken, dass selbsternannte Medienpolitikerinnen diesen Privat-TV-Schrott zur Pflicht erklären möchten, wenn erst einmal der Drache Billag getötet wäre…
Aber wenn es was Gutes zu sagen gibt, soll man das auch tun. So habe ich gestern auf Pro 7 eine Folge der Einkaufs-Serie Shopping Queen gesehen. Das ist ein Format, bei dem eine Gruppe von Frauen je einen bestimmten Betrag erhalten (hier waren es 500 Euro), mit dem sie sich innerhalb einer fixen Zeitspanne ein stylisches Outfit für einen bestimmten Anlass posten müssen. Dann wird untereinander durch das Verteilen von Punkten darüber abgestimmt, wer die Aufgabe am besten gelöst hat.
Eines der reizvollen Elemente ist dabei die Moderation von Guido A. Kretschmer, der die Einkäuferinnen liebevoll durch den Kakao schwatzt. In den letzten Sendungen ging es um eine Spezialausgabe, die notabene auf Wunsch des Publikums gestaltet wurde: Shopping Queen XXL über Frauen mit üppigen Formen, unter dem Motto „Stil kennt keine Grösse“.
Und ich muss gestehen, diese Sendung hat mir Spass gemacht. Es war die letzte einer Viererfolge aus Berlin. Vier aufgestellte junge Frauen zeigten, dass man sich auch in Übergrössen modisch und stilbewusst kleiden kann und dass sich keineswegs verstecken muss, wer volle Fülle zur Schau zu stellen hat. Als Letzte im Quartett war Radioreporterin Mareike an der Reihe, und sie hat ihre Aufgabe mit Bravour gelöst, auch wenn sie letztlich nicht den Sieg davon getragen hat.
Hier wurden für einmal übergewichtige Menschen nicht der Lächerlichkeit und der Verachtung preisgegeben, hier schwang ein Unterton von fast bewundernder Anerkennung mit und die flapsigen Sprüche des Moderators waren nicht verletzend sondern liebevoll-kritisch, dort wo es angezeigt war. Im Ganzen eine Sendung, die Mut machte, zu sich selber zu stehen und das beste aus dem Leben zu machen. Ein Aufsteller eben, auch im Privatfernsehen.
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Von Heinrich von Grünigen um 12:24 |
Die Sache mit dem Zucker ist bekannt. Ich habe an dieser Stelle schon öfters über das Problem berichtet, dass wir in unserer täglichen Nahrung viel zu viel Zucker zu uns nehmen, ohne dessen wirklich bewusst zu sein, weil der „versteckte“ Zucker in einer Vielzahl von industriell gefertigten Speisen oft gar nicht als solcher zu erkennen ist.
Nun hat die Zeitschrift Beobachter unter dem Titel Der süsse Killer eine äusserst aufschlussreiche Analyse der verschiedenen Essgewohnheiten vorgelegt und auf die gesundheitlichen Gefahren hingewiesen, sowie Tipps aufgelistet, wie ein zu grosser Zuckerkonsum sich eindämmen liesse. Ein Zuckerquiz gestattet es überdies, das eigene Wissen darüber zu überprüfen, wie viel Zucker in einzelnen Lebensmitteln enthalten ist.
Zucker – so das Fazit – ist wie eine Droge, vergleichbar mit Kokain, indem er im Gehirn das Belohnungssystem in ählicher Weise aktiviert. In einem Versuch mit kokainsüchtigen Ratten wurde eermittelt, dass 94% von ihnen, vor die Wahl gestellt, statt des Kokains eine Zuckerlösung zu trinken, sich für den Zucker entschieden hätten.
Hat schon mal jemand versucht, eine Linie Zucker zu schniefen?
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Von Heinrich von Grünigen um 16:46 |
Es scheint alles eine Frage der Interpretation zu sein. Da habe ich eben gelesen, dass es den amerikanischen Nahrungsmittel-Multis gelungen sei, durch entsprechendes und wirkungsvolles Lobbying bei den zuständigen Behörden zu erreichen, dass das Ketchup auf der Pizza offiziell als „Gemüse“ anerkannt wird, was dann bedeuten würde, dass eine Pizza als „ausgewogene“ Nahrung bezeichnet werden darf… Ist aber eine Ente: in Wahrheit war es offenbar unter Ronald Reagans Präsidentschaft ein Plan, Ketchup zum Gemüse zu erklären, um dadurch leichter die Gesetzesauflage zu erfüllen, dass in den Schulkantinen jeden Tag Gemüse angeboten werden müsse… Der Plan liess sich aber doch nicht realisieren.
Wo, fragt man sich, hört das Gemüse auf bzw. wo fängt es an? Laut Rezeptur bzw. gesetzlicher Vorschrift, muss die zuckerhaltige Tomatentunke mindestens 25% Tomatenmark enthalten… was sich nicht nach einem Mehrheitsanteil anhört. Aber das Lebensmittelrecht sieht es so vor. – Kürzlich sah ich an einem Kiosk im Getränkeregal einen kleinen Trinkbehälter, auf dessen Etikette prachtvolle Himbeeren in sattem Rot prangten, darüber der Slogan: „100% fruit inside“.
Wow, dachte ich, das macht Freude: endlich ein Himbeer-Smoothie, das diesen Namen verdient! Der erste Schluck war irgendwie ernüchternd. Er schmeckte nach vielem, aber nicht eigentlich nach Himbeere und fühlte sich im Mund eher wässrig an… Bei genauerer Betrachtung fanden sich auf der Verpackung neben den schönen Beeren-Fotos noch ein paar kleine Bildsymbole: ein Apfel, eine Traube, eine Holunderdolde… und das winzigklein Gedruckte verriet, dass der Drink vor allem Apfelsaft („aus Konzentrat“) enthielt, und neben anderen dazu auch noch etwas Himbeermark (11%). Soviel zum Wahrheitsgehalt der Abbildung auf der Verpackung.
A propos Gemüse: da hat die Untersuchung eines versteinerten Menschen-Exkrementes aus der Zeit der Neanderthaler doch gezeigt, dass diese – entgegen der bisherigen Annahme – sich nicht fast ausschliesslich von Fleisch ernährt haben, sondern dass jede Form von Pflanzen unde Gemüsen eine wichtige Rolle auf ihrem Speisezettel gespielt haben muss. Man kann also mit Fug und Recht sagen, dass sich die Neanderthaler „ausgewogen“ ernährt haben. Ausgestorben sind sie trotzdem.
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Von Heinrich von Grünigen um 16:34 |
Da klingt viel Resignation an. Letzte Woche, am 3. Juli, fand ein internationales „Webinar“ statt: eine virtuelle Online-Konferenz zur Meinungsbildung in Sachen Kampf gegen die Adipositas-Epidemie. Eingeladen hatten die Lebensmittel-Produzenten in England, als Referenten teilgenommen hatten renommierte Wissenschafter und Forscher, jedermann/frau konnte sich gratis einschreiben, um das Experten-Panel live mitzuhören.
Die schriftliche Essenz, die jetzt publiziert wird, klingt ernüchternd. Zwar sind sich die Experten im Prinzip einig, dass die wirksamste Möglichkeit, den Konsum von „ungeeigneten“ Nahrungsmitteln einzudämmen, in der Erhebung von Steuern (auf Zucker, Süssgetränken, Fett) bestünde, dass jedoch die Regierung (in Grossbritannien) nicht willens wäre, diese Lösung umzusetzen, da sie nach wie vor an eine freiwillige Re-Formulierung der Rezepte und an die Eigenverantwortung der KonsumentInnen glaube.
Die Wissenschafter formulierten ihre Skepsis gegenübver der gouvernementalen Haltung: gerade die einkommensschwache Bevölkerung sei nicht frei im Entscheid, was sie einkaufe, sie müsse sich an billige Produkte halten und diese seien oft sehr zucker- und fetthaltig. Die Regierung müsse per Dekret verbesserte Rezepturen für günstige Lebensmittel erzwingen, doch helfe auch das nichts, solange die geballte Werbe-Macht auf die fettreichen und zuckerhaltigen Produkte fokussiert sei…
Auch gingen im Gespräch die Meinungen auseinander über den „Erfolg“ der Besteuerung in jenen Ländern, die entsprechende Taxen eingeführt haben: während die Wissenschaftler Begeisterung zeigten, formulierten die Regierungsleute ihre Enttäuschung. Die grossen Gesellschaften – für Ernährung, Ernährungsberatung und Forschung – verlangten ihrerseits unisono, dass mehr Wissenschaftlichkeit und weniger Politik in diese Debatte komme.
Das Webinar war ein erster Versuch, die Thematik auf ein öffentlich zugängliches Forum zu tragen. Wer es am 3. Juli verpasst hat, kann immer noch nachträglich mithören und sich hier fürs Abhören akkreditieren.
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Von Heinrich von Grünigen um 14:26 |
Die Prämien werden wieder steigen. Das alljährliche Ritual ist unvermeidlich. Woher kommt das und wohin gehen wir?
Ich habe am Samstag ein erhellendes Gespräch gehört auf Radio SRF 1 mit dem scheidenden Basler Gesundheitsdirektor Carlo Conti, der die letzten Jahre die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektoren präsidiert hat. Es lohnt sich, dieses Gespräch hier nachzuhören.
Einige der Aussagen Contis stimmen nachdenklich. Unter anderem die, dass 80% der persönlichen Krankheitskosten im letzten Lebensjahr eines Menschen anfallen (sofern dieser nicht schon in jungen Jahren bei einem Unfall quasi „günstig“ ums Leben kommt). Eine zweite Aussage war die, dass heute immer mehr Leute ein hohes Alter erreichen, dass aber gleichzeitig immer mehr Menschen sich für die Dienste von Sterbehilfe-Organisationen wie Exit interessieren.
Ich habe diese Botschaften in Gedanken weiter gesponnen. Wer sich also beizeiten seinen Abgang per Exit offen hält, leistet dadurch eine extrem positiven Beitrag an die Finanzierung – nicht zur der Gesundheitskosten. Unter jeder Todesanzeige müsste folgerichtig der Vermerk zu lesen sein: „für den Hinschied von XY bedanken sich AHV, IV, Pensionskassen und Krankenkassen herzlich!“
Je früher jemand geht, umso mehr könnte dadurch eingespart werden, nicht nur an Geld, auch an Pflege- und Verwaltungs-Infrastruktur auf allen Ebenen, von der Kommune bis zum Bund. Da würde es doch eigentlich nahe liegen, dass bei einem freiwilligen vorzeitigen Abschied zumindest ein Teil der so eingesparten Mittel dem „Nicht-Verursacher“ zurückerstattet, quasi vertraglich zugesichert wird. Etwas davon schon im Vorfeld des Exitus, für eine Art Vollstreckung des „letzten Willens“, um sich langgehegte Wünsche doch noch erfüllen zu können und dann im Frieden mit der diesseitigen Existenz abszuchliessen. Ein weiterer Anteil des Abschiedsrabatts (Todes-Bonus wäre vielleicht das korrekte, aber eher unpassende Wort) käme den Erben zugute oder könnte einer gemeinnützigen Institution zugeeignet werden… die Mittel würden also die Wirtschaft konjunkturell beflügeln und hätten einen Nutzen für die Allgemeinheit.
So absurde Dinge habe ich mir in stillen Momenten ausgedacht. Aber welcher Politiker möchte sich daran die Finger verbrennen? Da ist eine so saubere Sache wie ein Burka-Verbot doch viel effizienter.
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Von Heinrich von Grünigen um 14:05 |
Auch wer sich nicht ausgesprochen für Fussball interessiert, bekommt ab und zu was mit. Da war doch die Sache mit dem Biss, als es einer allzu wörtlich nahm, „verbissen“ gegen die Italiener zu kämpfen. Ok, schrieben die Spassvögel auf Twitter, der Schiri hätte ihm darauf die Menükarte zeigen sollen…
Interessant ist jedoch, dass ein derartiger Vorfall, der natürlich weltweit Aufmerksamkeit generiert, unverzüglich auch mit Essen und Lebensmittel in Verbindung gebracht wird. So sprossen witzige Werbegags aus allerlei PR-Küchen und versuchten, das Propaganda-Eisen zu schmieden, solagen es noch heiss war.
So empfahl sich etwa der Nussriegel Snickers spontan als Beiss-Ersatz, „statt in einen Italiener zu beissen“. Andere empfahlen „Kaugummi statt Fussballer“ oder dann doch, die Beisserchen zum Öffnen einer Bierflsche zu gebrauchen oder in einen Apfel zu beissen.
Schliesslich wurde als neuer Ausrüstungsgegenstand für Fussballspieler auch der Maulkorb vorgeschlagen… Man sieht, Ernährungsfragen werden auch im WorldCup-Fieber ernst genommen.
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