6/10  Am Ball bleiben

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 16:47

Zum Glück lässt uns der Therapie-Plan auch Ruhepausen. Die kann ich neben dem eigentlichen Ausruhen gut nutzen, um büromässig in Kontakt und am Ball zu bleiben, denn die  Verlängerung des Aufenthaltes ist mit einigen Terminen kollidiert, die sich nun melden.

Von Vorteil ist die omnipräsente elektronische Kommunikation. So habe ich es endlich geschafft, unsere Broschüre über die Adipositas-Chirurgie, die schon in zweiter Auflage vergriffen war, für die dritte Auflage zu bearbeiten, nachdem mir die befragten Experten ihren Input längst geliefert hatten.

Auch die Arbeiten am Bericht für das BAG über die Möglichkeiten einer Optimierung der Adipositas-Therapie in der Schweiz müssen voran gehen, auch wenn sich einzelne Gesprächspartner noch schwer tun mit der Vorstellung, ihre Karten auf den Tisch zu legen.

Sodann habe ich verschiedene Artikel versprochen und es geht darum, die Dezember-Ausgabe unseres SAPS-Magazins zu planen. Das alles geht bei geordnetem Kurbetrieb so quasi nebenbei, auch dank der Fern-Unterstützung aus dem  Büro, dem ein grosser Dank gehört.

Und morgen ist wieder Arztvisite, da ist dann mehr zu erfahren über die Fortschritte und über weitere Perspektiven. Interessant ist ein Befund, den ich heute realisiert habe: „subjektiv“ ging es mir vor Antritt der Kur „besser“ als im Moment, da mir viele Knochen und mehrere Muskeln weh tun. „Vorher“ hatte ich mich innerhalb der beschränkten Möglichkeiten, die ich hatte, so eingerichtet, dass ich nirgends zu stark an Grenzen stiess und nur das machte, was problemlos möglich war. – „Jetzt“ bin ich gefordert, werde zu vermehrter Leistung angetrieben, spüre, dass ich an Grenzen komme, die ich überschreiten müsste… und das ist unbequem, ja gar unangenehm. Aber es heisst wohl, dass man sich da durchbeissen muss und dass das Befinden später auch „objektiv“ besser sein wird.