2/3  Wolkenbäckerei

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 14:02

Es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken. Diesmal ist es das Wolkenbrot. Ein Ersatz-Produkt für alle, die auf Kohlenhydrate verzichten – wollen oder müssen. „Low-Carb-Brot“ gibt es schon länger. Für recht teures Geld kann man Backmischungen erwerben, die einen Brotlaib ergeben, der aus Kleie und anderen Zutaten besteht, die (fast) ohne Kohlenhydrate auskommen. Versuche, sich auf diese Weise zu ernähren, sind meist nach kurzer Zeit gescheitert, weil dieses Gebäck einfch nicht recht schmecken wollte: pampig, fad und langweilig im Biss…

Und nun erreicht uns die fröhliche Kunde von einem Brot-artigen Hilfsprodukt, das wesentlich aus Ei-Schnee zu bestehen scheint (die Meringue-Schale lässt grüssen), und das man verwenden könne wie ein normales Brötchen auch.

Ok, kein noch so raffiniertes Backofen-Artefakt kann eine Scheibe des Butterzopfs ersetzen, wie unsere Nachbarin ihn goldbraun und in prächtig schwellender Fülle ausbäckt. Aber die Beschreibung des „Wolken“-Backwerks macht mich doch neugierig zu erfahren, wie so etwas denn in Natura schmeckt. Leider habe ich keine Bezugsquelle gefunden. So sind wir darauf angewiesen, die Speise in der heimischen Küche zu fertigen. Eine Rezeptur findet sich hier. Keine Angaben gibt es allerdings zur Haltbarkeit, darüber, ob man diese „Brötchen“ jeweils am Vortag produzieren sollte oder ob der Geniesser frühmorgens aus den Federn muss, um sich seinen morgendlichen Genuss spontan zu präparieren – falls es denn einer ist. – Hat da schon jemand Erfahrungen gesammelt?