27/2  Tassen im (Kühl-)Schrank

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 16:34

Es hilft der Disziplin. Darin sind sich viele AbnehmerInnen einig: eines der besten Mittel, sich vor dem Verzehr „falscher“ Lebensmittel zu schützen, besteht darin, diese gar nicht erst anzuschaffen! Eine klare Einkaufsliste, rigoros eingehalten, und nur gerade so viel, wie es für die nächsten Mahlzeiten braucht. Keine Genussware, die uns in Versuchung führen könnte.

Der Kühlschrank als Kurzzeit-Depot, in dem vorwiegend gähnende Leere herrscht… ein einfaches Rezept, das dir hilft, deine Ernährungs-Vorgaben einzuhalten, ohne unerwünschten Gelüsten ausgeliefert zu sein. Das hat mein Leben in den zurückliegenden Monaten ungemein erleichtert.

Vor Vorteil war natürlich, dass ich mich über Mittar in aller Regel ausser Haus verköstige und mir dazu in einem geeigneten Take-Away-Shop eine gesunde Salatmischung, eine Portion Gemüse und ein neutrales Fleischstück besorge. Zuhause habe ich lediglich viel Gemüse, Mineralwasser, die erlaubten Früchte (Äpfel und Kiwis) und am Wochenende dann eine Extraportion Frischfleisch oder Fisch zum Grillieren oder Schmoren.

Mein alter Freund Christian, der vor Jahrzehnten mal Pressechef das Bundesamtes für Kriegsvorsorge war und zur Zeit des kalten Kriegs das Anlegen von ausreichend Notvorrat propagieren musste, würde sich entsetzen über die Tatsache, dass ich auf diese Weise nur wenige Tage überleben könnte, bis auch noch das Tiefkühlfach (mit gefrorenem Gemüse und Fleischwaren) geleert ist.

Heute habe ich in einem medizinischen Ratgeber eine Liste mit den 14 „besten“ Nahrungsmitteln gefunden, die man stets im Kühlschrank haben sollte. Daarunter hat es einiges, das sich bei mir auch finden, anderes, das bei der ketogenen Ernährung verpönt ist: Trutenbrust, selbstgemachte Tomaten-Salsa, Hummus, Eier, Federkohl, Mineralwasser, frisch gepresster Fruchtsaft (in kleiner Menge), Joghurt nature, Sellerie, Vollkorn-Tortilla, Kohl, Avocados, Beeren… In kurzen Erklärungen sind die gesundheitlichen Vorteile dieser Lebensmittel beschrieben, alles frisch und unverarbeitet, frei von zugesetztem Zucker.

Und gleich danach folgt die Liste mit den 13 „schlimmsten“ Lebensmitteln: TK-Fritten und -Pizza, Ketchup, Mayo, Hot-Dog-Würstchen, Essiggurken, Ice Cream, Joghurt mit Zucker und Aroma, Süssgetränke und Limo, Salatsauce, Bier…

Nun kann jeder an seinen eigenen Frigo gehen um zu schauen, wo er/sie sich selber vorratsmässig positioniert. Und dann die Einkaufs-Lehren daraus ziehen.