23/6  Anti-Trump-Programm

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 16:54

Trump-Bashing ist ein beliebter Sommersport. Weit über den professionellen Journalismus hinaus. Aber da die Vorgänge in USA auch für unsere Breitengrade Signalwirkung haben können, lohnt es sich, genauer hinzuschauen, wenn es um die Frage geht, wie die Trump-Administration (der Mann mcht ja nicht alles im Alleingang) mit dem Thema „gesunde Ernährung“ umgeht.

Ernährungswissenschafterin Marion Nestle hat in ihrem Blog ein gutes Dutzend von Trump-Entscheiden und -Vorstössen aufgelistet, um das Rad auch im Bereich einer gesundheitsförderlichen Ernährungspolitik zurückzudrehen und damit die Bevölkerung ernsthaften Ernährungs-Risiken auszusetzen. Nestle spricht sogar von einem „Krieg gegen die Nahrung“:

Dabei geht es einerseits um massive Budgetkürzungen bei Forschungs- und Förderprogrammen zur Verbesserung der Nahrungs-Situation bei bedürftegen Familien, in Entwicklungshilfe-Programmen und an Schulen, aber auch um die Lockerung von gesetzlichen Auflagen im Zusammenhang mit der Nährwert-Deklaration, der Lebensmittelsicherheit, um die erneute Zulassung von Chemikalien in der Landwirtschaft, um das Einmotten von Plänen zur Reduktion des Salz- und Zuckergehaltes in den Lebensmitteln und manch anderes mehr.

Diese Übersicht sei alarmierend und besorgniserregend, folgert Nestle, und alle, denen gesunde Ernährung ein Anliegen ist, sollen Widerstand leisten – aber wie? Marion Nestle zuckt die Schultern: How? – that’s the question…

Wir, die wir hier nicht unter dem Trump-Regime leben, hätten es da leichter. Wir könnten einfach in all den genannten Punkten das Gegenteil anstreben und unterstützen. – Dummerweise wird der Trumpismus aber selbst in dieser Thematik auch hierzulande politische Anhänger finden, und leider wohl nicht zu knapp.