29/8  Was Kinder kaufen können

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 16:08

Alles hat seinen Preis. Kann sich die Verteuerung von „ungesunden“ Produkten positiv auf das Konsumverhalten von Kindern auswirken? Eine aktuelle Studie – allerdings basierend auf einer kleinen Anzahl von Probanden – hat Erkenntnisse vermittelt, die wir eigentlich erwarten konnten. Aber sie bestätigen unsere Annahmen.

Mit Kindern zwischen 8 und 11 Jahren, die über eigenes Taschengeld verfügen, wurden einerseits theoretische Experimente in Form von Befragungen durchgeführt, anderseits wurden sie vor ganz konkrete Kauf-Entscheide gestellt. Dabei zeigte sich, dass jene Kinder, die schon über mehr Erfahrung im Umgang mit „eigenem“ Geld verfügten, bewusster kauften und vermehrt darauf achteten, nicht zu teure Produkte zu wählen. Der Preis spielte dabei eine deutlich wichtigere Rolle als etwa die Marke oder deren Bekanntheitsgrad.

Die einfache Lehre aus dem Versuch lautet: zumindest jene Kids, die erfahren sind im Umgang mit eigenem Geld, können durch eine Verteuerung ungeeigneter Produkte dazu gebracht werden, gesündere Angebote zu wählen, wenn diese billiger sind.

Das ist doch immerhin etwas und als eines von vielen Elementen im Kampf gegen kindliches Übergewicht nicht bededutungslos.