13/11  Lob der Birne

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 16:34

Esst mehr Früchte. Der Appell ist universell. Man kann ihn befolgen oder nicht. Ich erinnere mich an die Spruchweisheit der Engländer, die schon vor Unzeiten galt: An apple a day keeps the doctor away. Als wäre die Frucht, welche seit Adam und Eva die gesamte Menschheit in die Sünde gestürzt hat, eine kleine Hausapotheke.

Hinter diesem Sinnspruch tritt die Birne in den Hintergrund. Einzig die Birnen am Baum des Herrn Ribbeck von Ribbeck haben ein literarisches Denkmal gefunden, das sich bis heute gehalten hat. Dabei sind mir die tropfenförmigen Früchte richtig ans Herz gewachsen, als frühmorgendliche Erfrischung, besonders wenn sie die Nacht im Kühlschrank verbracht haben.

Dann nimmst du sie heraus, schneidest sie sorgsam in vier Teile, entfernst das Kerngehäuse und machst schlanke Schnitze daraus, die dann gleichsam auf der Zunge zergehen… – Interessant ist der Nährwert-Vergleich, den ich heute gefunden habe. Dazu auch eine Vielfalt von hilfreichen Informationen und Rezepten.

Es ist Herbst, die Birne hat Saison, auch auf dem Markt, in vielen Formen und Geschmacksrichtungen. Was ich gemerkt habe: es lohnt sich, sie immer frisch zu kaufen. Auf Vorrat beschafft, besteht die Gefahr, dass sie trotz umsichtiger Lagerung nach wenigen Tagen im Innern „teig“ und bräunlich wird. Das unterscheidet die Birne vom Apfel. Und Sünde-behaftet ist sie auch nicht.