28/3  Keto-Mythen

Kategorie: Allgemein    Von Heinrich von Grünigen um 16:49

Ketogene Diäten sind in. Anders gesagt bedeutet das auch „Low Carb“ oder „Paleo-Diät“ oder „Ducan-Diät“ oder „Rohner-Konzept“ oder einfach: Verzicht auf Kohlenhydrate. Wie weit dieser Verzicht gehen soll/kann, hängt vom jeweiligen Ernährungs-Konzept ab. Ich habe mal eine „modifizierte ketogene Diät“ unter ärztlicher Aufsicht gemacht, bei der ich darauf achten sollte, nicht mehr als 26 Gramm Kohlenhydrate pro Tag zu mir zu nehmen… da Käse erlaubt war und dieser Null Kohlenhydrate hat, war diese Diät bei mir nicht sonderlich erfolgreich, denn ich futterte mir die überschüssigen Kalorien mit den Köstlichkeiten aus der Molkerei an…

Eine Formulierung, die ich in den meisten Beschreibungen zur ketogenen Ernährung lese, lautet sinngemäss: dabei würden die Kohlenhydrate durch (möglichst viel) Fett ersetzt. Dies geht wohl zurück auf die seinerzeitige erste Fassung der „Atkins-Diät“, wo jedes Gemüse verpönt war und wo Gebratenes und Gesottenes nicht fett genug sein konnte… – Die Keto-Version, die ich selber sein nunmehr bald vier Jahren anwende, ist einerseits sehr strikt, was die Kohlenhydrate betrifft (keinerlei zugesetzter Zucker, auch nicht in den homöopathisch-kleinen Dosen der Fleisch-Fertigprodukte), strenge Auswahl der Gemüse und Früchte (mit minimalen KH-Anteil), Verzicht auf Molkereiprodukte und – wichtig! – möglichst mageres (!) Fleisch, Geflügel, Meeresfrüchte…

Und ich bin damit bisher gut gefahren. Eine aktuelle Studie, die belegen soll, dass Keto-Diäten nur bei Männern wirklich wirken, kann ich spontan nicht nachvollziehen, da ich viele Frauen kennen, die nach dem gleichen Prinzip erfolgreich abgenommen haben. Ketogen ist offenbar nicht gleich ketogen… Was sind eure Erfahrungen?