20/5 Gefahrenfleisch
Kategorie: Allgemein Von Heinrich von Grünigen um 17:41 |
Ein Skandal einmal anderer Art. Es ist nicht das Fleisch in der Verpackung, das zu Besorgnis Anlass gibt, es sind die Menschen, die das Fleisch verarbeiten. In USA haben sich grosse Fleischfabriken zu veritablen Viren-Hotspots entwickelt, auch in Deutschland mussten Fleischverarbeiter ihre Betriebe schliessen, weil unter den Angestellten (meist aus dem Osten stammend und unter miserablen Verhältnissen lebend) das Virus grassierte, begünstigt durch die Bedingungen am Arbeitsplatz und die Lebensumstände in der Freizeit.
In Amerika führte dies zu Engpässen in der Produktion, so dass schlachtreife Tiere nicht mehr verarbeitet werden konnten. Die deutsche Satire-Plattform „Der Postillon“ vermeldete ein eigens geschaffenes Label für Fleischprodukte, das – im Stil von Nutri-Score – Auskunft gibt über die Art, wie die Angestellten „gehalten“ werden.
Ob und wie weit die infizierten Fleischverarbeiter das Virus auch auf die Produkte übertragen, geht aus den Berichten nicht hervor. Wird das Fleisch „unter Schutzatmosphäre“ verpackt, kann diese möglicherweise auch die Viren killen. Und beim Braten und Kochen dürfte die Gefahr dann endgültig entschärft sein.
Wer kein fleischliches Risiko eingehen will, ernährt sich in diesen Zeiten vorzugsweise vegetarisch oder vegan… wobei die Erntehelfer in den Gemüse- und Früchte-Plantagen wohl kaum komfortabler untergebracht sein dürften. Mit Sicherheit im Vorteil ist, wer sich an Bio- und IP-Produkte hiesiger Provenienz hält.