5/11 Schwarz und schwer
Kategorie: Allgemein Von Heinrich von Grünigen um 16:01 |
Doppelt diskriminiert sind un den USA – einer Studie zufolge – übergewichtige Mädchen mit dunkler Hautfarbe… denn sie sprechen signifikant weniger (oder gar nicht) auf die gebräuchlichen Präventionsprogramme für Kinder an.
Jene Motivationskampagnen, mit denen die 8- bis 10jährigen Kinder vom Bildschirm weggelockt und zu mehr Bewegung verführt werden sollten, greifen offenbar bei Mädchen mit afroamerikansichen Wurzeln nicht. In vergleichenden Tests zeigen sie keine positiven Resultate sondern schneiden gleich ab wie jene, die an keinem Programm teilgenommen hatten.
Warum das so ist, vermögen die Forscher noch nicht zu sagen. Ob hier das soziale Umfeld eine dominante Rolle spielt, ob die Ess- und Trink-Angebote sich so stark auswirken, ob es genetische Ursachen gibt… alles kann eine Rolle spielen. Während zwei Jahren waren 300 Mädchen begleitet worden. Dabei zeigte sich, dass die Resultate bei den jüngeren Girls besser waren als bei den älteren. Die Forscher zogen daraus den seit alters bekannten Schluss, dass sich früh krümmen müsse, was ein Häkchen werden wolle… oder anders gesagt: dass die Prävention, wenn sie erfolgreich sein soll, nicht früh genug einsetzen kann.
Vor allem gehe es darum, die Kinder zu Bewegung zu animieren, die Spass mache, und sie gar nie an Fastfood zu gewöhnen. – Wenn – so die fast etwas naive Hoffnung der Experten – nur genug Leute nach gesunden Angeboten verlangen würden, so wären diese am Markt auch zu bekommen. – Wie war doch noch der Spruch von der Grossmutter, die ein Trolleybus wäre, wenn sie Räder hätte..?