26/11 Nachwirkung
Kategorie: Allgemein Von Heinrich von Grünigen um 16:39 |
Die gestrige Arena-Sendung hat ein vielfältiges Echo ausgelöst, sei es in persönlichen Mails oder in verschiedenen Foren. Eines zeigen die Reaktionen: mediale Botschaften sind flüchtig und kommen beim Betrachter oft nicht so an, wie sie eigentlich gemeint waren. So kommt es denn auch zu widersprüchlichen Feedbacks, die in meinem Fall von Lob und Zustimmung bis zum enttäuschten Austritt aus unserer Stiftung reichen… glücklicherweise überwiegt die Zustimmung, aber man fragt sich dann doch: Habe ich mich so ungeschickt ausgedrückt, dass gerade das Gegenteil von dem verstanden wurde, was ich gemeint habe?
Wie auch immer: Das Thema ist im Gespräch und das ist das Wichtigste. Meinungsbildung tut not, nur wenn die Argumente ausgetauscht werden, lässt sich etwas bewegen, so aussichtslos dies im Moment auch scheinen mag.
Ein gutes Beispiel sind die „Plakate mit dem breiten Schlitten“, die von einigen Diskussionsteilnehmern genannt wurden. Zwar wurde auch gesagt, dass Plakate ein untaugliches Mittel seien, um das Verhalten der Menschen zu ändern… Sicher, das wussten auch die Leute, die diese Plakat-Kampagne lanciert hatten. Aber bei dieser Aktion ging es nicht um eine konkrete Hilfe für Betroffene, sondern es ging darum, das Thema der Übergewichtsproblematik ins allgemeine Bewusstsein zu rufen. Dies ist offenbar auch bestens gelungen, denn nicht nur entbrannte eine hitzige Diskussion unter Fachleuten und Politikern, die Nachwirkung war und ist so intensiv, dass heute, nach vier Jahren, noch immer über diese Plakate gesprochen wird, wie unsere Arena-Diskussion gezeigt hat. Welche andere Plakat-Kampagne ist nach vier Jahren noch so plastisch in Erinnerung? Das ist ein rückwirkendes Kompliment an die damaligen Verantwortlichen. – Aber auf der Suche nach Lösungen gilt es nach vorne zu blicken. Und das müssen wir mit vereintgen Kräften tun.
Lieber Herr von Grünigen,
…die gestrige Arena-Sendung hat NUR zusätzliche Konfusion und Unsichereit geschürt! Freundliche Grüsse aus Basel! Leoluca Criscione