31/1 Ich sehe was…
Kategorie: Allgemein Von Heinrich von Grünigen um 18:48 |
Schönheit – sagt man – liege im Auge des Betrachters. Und da die Geschmäcker sehr verschieden sind, gibt es viele Chancen, als „schön“ wahrgenommen zu werden.
Im richtigen Leben allerdings sind die Gesetze härter. Da gibt es Miss-Wettbewerbe und Casting-Shows und Model-Contests, in denen ganz andere, quasi universelle Mssstäbe zelebriert werden, die vom profanen Weibervolk gar nicht einzuhalten sind, es sei denn unter Erbringung gewaltiger Opfer an Selbstverleugnung, Trimmdich und Kasteiung. Gewissermassen das Gegenteil von Bodybuilding…
Schon die jüngsten Kids bekommen durch Mode und Werbung die Botschaft eingehämmert, man müsse dünn sein und schlank und ideale Masse haben, um als schön wahrgenommen zu werden. Kein Wunder, dass sich laut einer international angelegten Befragung von über 6’000 Frauen zwischen 18 und 64 nur gerade 4 Prozent selber als „schön“ bezeichnet haben.
Hier will die Kosmetik-Marke Dove mit einer neuen Werbekampagne Gegensteuer geben. Sie war es ja auch, die in verschiedenen Aktionen mit Models arbeitete, die etwas fülliger waren als die Werbeikonen. Bei der aktuellen Kampagne „Ich sehe was, was du nicht siehst – und das ist schön!“ geht es darum, dass die Frauen ihre eigene Schönheit mit anderen Augen und mit mehr Selbstbewusstsein wahrnehmen und erkennen sollen. Damit möchte Dove die oben genannte Statistik verändern. TV- und Kino-Spots transportieren die Botschaft, Facebook und andere soziale Medien sollen den Dialog und den Austausch fördern.
Schöner werden sie dadurch nicht… würden die alten Machos meckern… aber sie werden hoffentlich erkennen, dass es keinen Grund gibt, weltfremden Idealvorstellungen nachzuhungern, wenn sie sich selber als das erkennen können, was sie sind: von Natur aus schön, so wie sie sind.
Hallo,
Sehr interessanter Beitrag, vielen Dank für die tolle Präsentation der Informationen.
Lg Kathi